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Netzwerke zwischen Gangs, kriminelle Vorgeschichte, Social-Media-Auftritte: Ermittler haben in New Orleans jahrelang eine Software der Silicon-Valley-Firma Palantir eingesetzt, um Kriminelle zu überwachen und zu berechnen, ob Verdächtige in Zukunft eine Straftat begehen könnten – ohne, dass der Einsatz der Software öffentlich bekannt und bewilligt war.
Die Probleme rund um Predictive Policing – datenbasierte, vorausschauende Polizeiarbeit – sind seit Längerem bekannt. Die Geschichte von The Verge veranschaulicht nochmals detailliert, wie es sein kann, dass Software von Ermittlern geheim und ohne jegliche öffentliche Kontrolle eingesetzt wird. Zahlreiche wichtige Entscheider in der Stadt wussten nicht einmal von der Existenz des Programms:
"Key city council members and attorneys contacted by The Verge had no idea that the city had any sort of relationship with Palantir, nor were they aware that Palantir used its program in New Orleans to market its services to another law enforcement agency for a multimillion-dollar contract."
Palantir hatte sich mit einer (vermeintlich) philantropischen Partnerschaft, die mehrfach verlängert wurde, in New Orleans etabliert. Eine klassische Strategie: Polizeieinheiten testen ein Produkt in der Pilotphase kostenlos oder zu sehr günstigen Einstiegspreisen – bis sie nicht mehr darauf verzichten wollen oder können und teure Lizenzgebühren anfallen.Praxisanwendungen wie in New Orleans helfen Palantir auch, die Software auch in anderen Städten und Staaten zu vermarkten. Zudem gewinnt die Firma wichtige Einblicke in sensible Bereiche wie in Gang-Ermittlereinheiten.
Quelle: Ali Winston Bild: Garret Beard/Alex... EN theverge.com
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