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Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Promovierte Literaturwissenschaftlerin. Schwerpunkte: Digitaler Journalismus, Journalistenausbildung und Medienkompetenz. Chefredakteurin der Berliner Gazette (https://berlinergazette.de) und Professorin für digitalen Journalismus an der Macromedia University of Applied Sciences. Kann sich die Namen ihrer Student*innen merken.
In diesem Text rechnet Tilman Baumgärtel mit dem Mob im Netz ab. Oder besser gesagt: Er streicht die Segel. In Anlehnung an den französischen Soziologen Gustave Le Bon, der bereits 1895 die Psychologie der Massen untersuchte, sieht Baumgärtel keine Rettung mehr für den Diskursraum Internet. Die Masse ist eigentlich ein Mob. Er streift Theorien und Ansätze (Yochai Benkler, Clay Shirky etc.), die im „Smart Mob“ einst positives Potenzial erblickten: "Als Beweis dienten nichthierarchische, dezentral mithilfe des Internets organisierte 'Crowds' wie Attac, Occupy, die Piratenparteien oder der Arabische Frühling." Doch alles passé. Das Bildungsbürgertum wird sich zurückziehen und Sascha Lobo in seinem Kampf gegen die Trolle nicht unterstützen. (Hinweis: Lesen Sie auch diesen Piq von Frederik Fischer, der die Schrei-/Schweigespirale erklärt.)
Quelle: Tilman Baumgärtel taz.de
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Hübsch gemacht, aber nicht restlos überzeugend. Was der Autor beschreibt, ist nicht "das Internet", sondern ein, leider wichtiger Teil desselben: Facebook und die Meinungs-Spalten der Internet-Presse. Außerdem bleibt er den Beweis schuldig, dass alle akephal organisierten Bewegungen im Internet gescheitert seien.
Seltener erwähnt im Kontext Massenpsychologie, aber ausgezeichnet als Einstieg, ist Aldous Huxley's "Brave new world revisited"
http://www.huxley.net/...
Es werden andere soziale Medien kommen auf die der Vorwurf nicht mehr zutreffen wird. Problem erkennt, Problem gebannt. So einfach das Handtuch zu werfen, das ist schwach.
aus dem artikel: "Die BRD-Wohlstandsbürger, die in den sozialen Medien zu verbalen Amokläufern werden, machen letztlich auch den Blütenträumen vom Netz als Debattenfreiraum und Medium der Kooperation ein Ende."
zusatz: haben gemacht. fast vollständig. schade.