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Kurator'in für: Fundstücke Kopf und Körper Klima und Wandel
Ich bin in Singen am Hohentwiel geboren und lebe in Potsdam. Schreibe Radiofeature für den Deutschlandfunk und für die Sender der ARD. Bin Mitgründer des Bremer Hörkinos. Seit nun fast 19 Jahren stellen wir in Bremen ein Radiofeature der Öffentlichkeit vor.
www.bremer-hoerkino.de
Die ökologischen Folgen der weltweit steigenden Produktion von Kleidung sind fatal. Innerhalb von 15 Jahren hat sich die Produktion verdoppelt und wir sind noch längst nicht am Ende angelangt. Überfüllte Kleiderschränke sind in westlichen Industriestaaten nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Vieles liegt da einfach herum, ohne jemals getragen zu werden. Mit der Kleidungs-Produktion wächst auch der Berg an Altkleidern. Der Artikel im Schweizer „Infosperber“ bringt es auf den Punkt und macht nachdenklich.
Mit dem, was ein durchschnittlicher Mitteleuropäer im Schrank hat, könnte er sich mehrfach einkleiden, selbst dann, wenn er oder sie sich nicht zu den modebewussten Zeitgenossen zählt. 15 Kilogramm Kleidung kauft ein Schweizer Konsument jedes Jahr, die Nachbarn in Italien, Frankreich und Deutschland etwa gleich viel. In Großbritannien, dem modischen Zentrum Europas, sind es knapp 27 Kilogramm pro Person und Jahr, listet «Unearthed» in einem wahren Zahlengewitter über die Fashion-Industrie auf. Selbst bekannte englische Modedesigner wie Phoebe English bezeichnen das als «monströse Einwegindustrie».
Die weltweite Textilproduktion verbraucht massiv Ressourcen und verursacht mehr klimaschädliches CO2 als alle jährlichen internationalen Flüge und Schifffahrten zusammen. "Mode ist zum Wegwerfartikel verkommen und genauso kurzlebig wie Plastiktüten oder Einweg-Geschirr“, sagt Kirsten Brodde, Textilexpertin von Greenpeace. Nicht nur klimaschädlich, auch sozial ist es unerträglich, wenn wir uns mit den Arbeitsbedingungen der Textilindustrie in sog. Entwicklungsländern wie bspw. Bangladesh auseinandersetzen. Weniger ist mehr, das trifft jedenfalls auch auf den Besitz von Kleidung zu.
Quelle: Daniela Gschweng infosperber.ch
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So wie die Kerosinsteuer
https://fairosene.eu/
braucht man vielleicht demnächst auch eine Baumwollsteuer. Freitarif für Grundbedarf, alles drüber kostet extra.
Meine Großtante hatte einen Spruch: „Ich kann mir billige Kleidung nicht leisten.“ - daran denke ich oft, wenn wieder Kleidungsstück von mir kaputtgeht. Ich kaufe keine 5-Euro-Shirts, trotzdem wirken Klamotten heute nicht auf Haltbarkeit angelegt.
Sorry, aber ich kaufe ungefähr 1-2 Hosen und 5 T-Shirts pro Jahr, weil die Alten schlicht abgetragen sind. Ich nehme mich aus dem "wir" hier mal aus. Gehässige Zeitgenossen können hier natürlich zu Recht antworten: "Und entsprechend siehst du auch aus..." ;-)
Nein, im Ernst: Kleidertausch ist hier die Lösung der Wahl. Second Hand und so weiter.
Das ist wirklich ein interessanter Punkt, der in die Richtung geht: "Weniger, dafür Hochwertigeres (d.h. arbeitsintensiver Hergestelltes) kaufen.", was systemschonendes Wirtschaftswachstum (oh Gott, wer will das denn noch?) - oder wenigstens keine Schrumpfung - bei gleichzeitiger Ressourcenverbrauchsminderung ermöglicht.
Das betrifft auch viele andere Dinge. Wenn ich mir meinen GHG-Fußabdruck anschaue (der n a t ü r l i c h deutlich unterdurchschnittlich ist ;-) ), so gibt es da einen großen Bereich der Dinge und Anschaffungen. Dieser ist für viele noch sozusagen unter dem Radar. Bis jetzt.
Im Übrigen würde Emissionszertifikatkaufverpflichtung auch für Importeure und damit Anrechung auch der Emissionen für importierte Waren an das EU - Emissionsmaximum auch hier mittelfristig das Problem lösen. (Ich weiß, das geht praktisch nicht.)
Danke für den Piq zu einem "heiklen" Thema. Begehbare Kleiderschränke und Schränke für 100 Paar Schuhe sind ja heutzutage keine Seltenheit. Und dank Hermes, Zalando und Konsorten, sind diese schnell zu voll. Mich macht es traurig, dass das Bedürfnis nach solchen Äußerlichkeiten immer mehr zunimmt.
Mittlerweile sollte es uns allen klar sein: Wir leben in den Industrieländern weit über unsere Verhältnisse. Fast alle Bereiche unseres Lebens hinterlassen bleibenden Schaden. Ohne Verzicht wird sich der Schaden nicht regulieren lassen. Und ganz ehrlich: mein Leben ist nicht schlechter geworden, seit ich weniger konsumiere. Im Gegenteil: es lebt sich besser, mit leichtem Gepäck.