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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
In diesem kraftvollen Essay arbeitet Carolin Emcke mit Blick auf Fridays for Future heraus, in welch jämmerlichem Zustand sich die FDP programmatisch-intellektuell derzeit befindet. Der Freiheitsbegriff der Partei beschränke sich auf die technisch-konsumistische Selbstoptimierung der Person, auf die Deregulierung des Marktes. Selbstbestimmung, Mündigkeit, Autonomie – der Wesenskern eines echten Liberalismus – verortet Emcke dagegen bei der Fridays-for-Future-Bewegung, an der sich Christian Lindner und seine Parteifreunde mit den Trigger-Begriffen „Verbot“ und „Verzicht“ so sehr abarbeiten.
Was die FDP als antiliberalen Verzicht abwerte, habe früher einmal „Wahl“ geheißen und sei Grundelement jeder liberalen Erzählung gewesen, schreibt sie.
"Fridays for Future symbolisiert nichts stärker als einen Freiheitswillen, der sich nicht zwingen lassen will in eine Lebensform, die nicht nur ausbeuterisch Ressourcen vernichtet, sondern die schlicht dysfunktional und nicht überlebensfähig ist.
Und:
„Wir können wählen, wie wir leben sollen, wir können mitbestimmen, welche Art der Landwirtschaft, welche Form der Mobilität wir als Gesellschaft wollen. (…) Wir können mitverhandeln, was für uns ein freies, solidarisches und gerechtes Leben bedeutet, im lokalen und globalen Kontext. Und ja, es lässt sich auch autonom entscheiden, etwas nicht zu wollen.“
schreibt Emcke. „Liberalismus bedeutet Vertrauen in den Menschen, seine Mündigkeit und seine Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen“, zitiert die Autorin Lindner. Genau dieser rationale Gestaltungsoptimismus, der aus den Worten Lindners spricht, präge Fridays for Future - umso erbärmlicher die Angriffe aus der FDP. Emcke schließt:
Vielleicht erklärt das die Paralyse der Liberalen der Gegenwart: dass ihnen in Fridays for Future vorgeführt wird, was ein anspruchsvoller Begriff von Freiheit, von dem man sich selbst schon längst verabschiedet hat, bedeuten könnte.
Quelle: Carolin Emcke Bild: Christoph Soeder/dpa sueddeutsche.de
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https://www.piqd.de/kl...
Zwei Daumen hoch!
Was die "Liberalen" hier umgeht, ist doch eigentlich der Skandal, dass die Jugend wirtschaftliches Schrumpfen als liberale, sprich frei wählbare Handlungsoption propagiert, anstatt das neoliberale Wachstumsdogma zu umarmen und damit das Heil alternativlos im Märchen des technologischen Fortschritts zu suchen.
Als Antithese zur Schlußfolgerung des Artikels möchte ich allerdings in den Raum stellen, dass diesen Verbots- und Verzichtswarnern der Widerspruch zwischen Liberalismus und alternativlosem Wachstum nicht einmal im Ansatz auffällt. Sie glauben weiterhin felsenfest daran, dass die dogmatische Eliminierung aller anderen Wahlmöglichkeiten die einzige Wahlmöglichkeit sein darf.