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Freie Journalistin aus Wien mit Fokus auf Ukraine, Belarus und Russland. Schreibt für das Journalistennetzwerk n-ost (Link: http://ostpol.de/autoren/view/812).
Es ist einer der längsten ungelösten Konflikte auf dem europäischen Kontinent: der Zypern-Konflikt. Seit 1974 ist die drittgrößte Mittelmeerinsel de facto in die Republik Zypern im Süden und die "Türkische Republik Nordzypern" geteilt, die allerdings nur von der Türkei anerkannt wird. UN-Friedenstruppen sind seit 1964 auf der Insel stationiert, es ist somit eine der am längsten laufenden UN-Friedensmissionen, das Mandat wurde erst unlängst verlängert.
In einem Radiokolleg des österreichischen Radiosenders Ö1 wird erzählt, wie sich der Konflikt bis heute auswirkt. Wie leben die Menschen heute auf der Insel? Viele Fragen sind ungelöst, wie Eigentumsrückforderungen oder auch die Suche nach Vermissten. Die zypriotische Investigativjournalistin Sevgül Uludağ hat seit Jahren über vermisste Menschen auf beiden Seiten der Konfliktlinie recherchiert und will damit zu einer Aussöhnung beitragen. Doch auch das allgemeine nationalistische und populistische Klima in Europa macht die Lage auf der geteilten Insel nicht leichter: "Die Unsicherheit sorgt für Angst, statt für Offenheit", sagt der Politologe Yiannis Papadakis. Die Menschen leben nebeneinander, aber nicht miteinander. Eine Lösung des Konflikts scheint außer Reichweite.
Der österreichische Radiosender hat einen Schwerpunkt zu Zypern gestaltet. In der Reihe wird unter anderem die hörenswerte, unglaubliche Geschichte der 1917 in New York geborenen Elsie Slonim erzählt, die zwei Weltkriege erlebt hat und heute als einzige Zivilistin im türkischen Sperrgebiet von Nikosia lebt. Hier der Link zur Überblicksseite mit allen Sendungen:
Ein Hinweis: Zu Beginn des Beitrages gibt es eine kurze Vorschau auf weitere Themen der Sendung – bitte nicht davon irritieren lassen, der Beitrag beginnt sofort nach der Vorschau.
Quelle: Brigitte Voykowitsch Bild: APA/AFP/EMILY IRV... oe1.orf.at
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