Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Zeit und Geschichte

Unpiq: Russland muss Angst verbreiten, alles andere wäre tödlich

Achim Engelberg
schreibt, kuratiert, gibt heraus
Zum Kurator'innen-Profil
Achim EngelbergMittwoch, 27.03.2024

Die hier zur Kenntnis gebrachten Texte von Dmitri Trenin zeigen ihn wieder einmal als kluge wie beunruhigende Stimme des Putinismus.

Der Forschungsdirektor des Instituts für Weltmilitärökonomie und -strategie an der Higher School of Economics und leitender Forscher am Internationalen Sicherheitszentrum der IMEMO RAS fordert im März 2024 (!), dass Russland aggresiver auftreten sollte, um seine Gegner, allen voran der "Westen", zu verängstigen.

Seine Sichtweise, die ich nicht teile, ist durch den furchtbaren Anschlag in Moskau plausibler geworden.

Wie in der ersten Amtzeit von Putin gab es wieder einmal eine große Attacke. Am Anfang seiner Epoche konnte er darauf verweisen, dass er mit immenser Gewalt die ungelösten Konflikte wie in Tschetschenien so verschiebt, dass das russische Staatsgebiet und die Einflusszonen zusammenbleiben.

Der Krieg um Bergkarabach im letzten Jahr zeigte, dass im Schatten des Ukrainekrieges Russlands Macht im Kaukasus abnimmt; die jetzt wieder stärker hervortretende islamistische Gefahr seiner Anfangsjahre deutet auf eine Überdehnung hin.

Was tun?

Mit seinem jüngsten Artikel in Russia in Global Affairs leistet Dmitri Trenin einen weiteren Beitrag für eine kontrollierte Eskalation. Wenn die Atomdrohungen nicht genug Angst einflössen, sollten Angriffe auf militärische Einrichtungen auf dem Territorium von NATO-Ländern folgen. 

Nun sagt das kein Fernsehagitator mehr, sondern ein Experte mit Draht zur Macht. Er begründet es so:

Die – oft geheuchelte – Angst der Europäer vor unserem Sieg muss in eine echte Angst vor den Folgen ihrer Versuche, uns zu behindern, umgewandelt werden.

Dazu müssen wir die politisch-strategische Initiative ergreifen und von der Abschreckung, d.h. der faktischen Reaktion auf die Aktionen des Gegners, zu dessen effektiver Einschüchterung übergehen. 

Hier der ebenfalls im März erschienene im Hauptlink auf Deutsch erschienene Artikel im Original.

Entwickelt sich der Krieg und die inneren Konflikte in eine Richtung, wo nur eine Eskalation die Patt-Situation verändern kann?

Trenin, der als einer der ersten die Länge der "Spezialoperation" erkannt hatte, lässt kaum Zweifel:

Eine glaubwürdige Abschreckung erfordert logischerweise die Entschlossenheit, die Drohung in die Tat umzusetzen.


Das ist beängstigend. 

Aber die Erfahrung des Kalten Krieges zeigt, dass der Frieden zwischen Großmächten, die sich in einem unversöhnlichen Konflikt befinden, nur auf Angst beruhen kann. Der westliche Mangel an Angst ist [für Russland] tödlich und muss daher überwunden werden, bevor es zu spät ist.

Unpiq: Russland muss Angst verbreiten, alles andere wäre tödlich

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Zeit und Geschichte als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.