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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
In einem langen Gespräch äußert sich Herfried Münkler zu Corona, historischen Vergleichen, welche drei Bücher über Politik jeder gelesen haben sollte, aber auch zu seinem aktuellen Buch MARX WAGNER NIETZSCHE.
Wie kam es zu dieser Konstellation von drei herausragenden Gestalten, die sich aber nie gemeinsam getroffen haben? Warum sollte man es lesen?
Weil sich bei allen dreien, bei einem mehr, bei anderen weniger, sehr kluge Überlegungen neben schrecklichen Irrtümern finden und man beides, das Kluge und das Irrige, nie so gut unterscheiden kann wie in der Retrospektive. Sich mit den dreien zu beschäftigen, führt also zu einer gewissen Zurückhaltung gegenüber gegenwärtigen Ideen. Und gleichzeitig findet man bei den dreien unterschiedliche Antworten auf einen gesellschaftlichen Umbruch, die allesamt ihr Recht haben, auch gegeneinander. Man wird, wenn man zuvor vorlaut gewesen ist, eher kleinlaut, wenn man sich auf die Analysen und Deutungen der drei einlässt, und man staunt darüber, wie sehr ihre Vorstellungen von den Adepten missverstanden und mithin verfälscht worden sind.
Stark beeindruckt ist Münkler vom Jahrhundert-Ring im doppelten Sinne. Zum einen inszenierte Patrice Chéreau ihn genau hundert Jahre nach der Uraufführung; zum anderen bestimmt er die Opernpraxis bis heute.
Die von Patrice Chéreau aus dem Jahre 1976, aber die habe ich nicht in Bayreuth gesehen, sondern ein paar Jahre später in Filmaufnahmen. Das hat mit den von Chéreau vorgenommenen Überblendungen des Stoffs mit den Konstellationen des 19. Jahrhunderts zu tun, durch die das im weiteren Sinn Mythische zum Gegenwartsdiagnostischen wurde. Das hat dann Schule gemacht.
Hier scheint auch ein Kompositionsverfahren von Münklers aktuellen Buch auf. Und gerade die erwähnten Filmaufnahmen kann man gerade auf YouTube sehen. Der Dirigent dieses monumentalen Aufführung war kein geringerer als Pierre Boulez.
Das Buch MARX WAGNER NIETZSCHE, das der Anlass des Spiegel-Interviews war, habe ich für die Blätter für deutsche und internationale Politik besprochen. Der Schluss meines Artikels könnte auch ein Fazit des hier empfohlenen Gesprächs sein:
Auch wenn das Buch von konkreter Politikberatung weit entfernt ist, kann es zur Analyse unserer Gegenwart sehr hilfreich sein, sich auf den Schultern von Herfried Münkler mit Marx, Wagner und Nietzsche auseinanderzusetzen – als unseren „Begleitern im 21. Jahrhundert“.
Quelle: Herfried Münkler, Richard Wagner, Patrice Chéreau u. a. www.spiegel.de
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