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Gestern & Heute: Bei Cormac McCarthy ging es ums Ganze
schreibt, kuratiert, gibt heraus
Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Kurz vor seinem 90. Geburtstag starb Cormac McCarthy, einer der großen Erzähler unserer Epoche.
Erstaunlich, aber wahr: Bislang ist von und über ihn noch kein piq erstellt worden, obwohl seine hohe Kunst neben ästhetischem Gewinn auch großen Erkenntniswert besitzt.
Der Nachruf von Eberhard Falcke im Deutschlandfunk Kultur endet so:
Am Santa Fé Institute, wo sich Kapazitäten interdisziplinär mit der Erforschung komplexer Systeme befassen, gehörte er seit vielen Jahren zum Kuratorium. Allerdings galt sowohl in der Literatur wie in der Wissenschaft für ihn: „Wenn es nicht um Fragen von Tod und Leben geht, ist es nicht interessant.“ Um weniger als solche Fragen ist es in seinen Romanen nie gegangen, dafür hat er gesorgt. Und das ist wohl der einfachste Grund dafür, dass es in seinem Werk vor dem „Dunkel der Welt“ kein Entkommen gibt.
Weitere markante Nachrufe erschienen u. a. von Angela Schader in der NZZ oder von Dirk Knipphals in der taz.
Der renommierte Kritiker James Wood publizierte anlässlich des Erscheinens der letzten beiden Romane von Cormac McCarthy einen lesenswerten Essay im New Yorker.
Auf der Webseite von Deutschlandfunk Kultur findet man ein langes Stück von Christoph Schröder zum Erscheinen der deutschen Übersetzung der letzten beiden Romane (siehe Hauptlink).
Auf der Webseite von Rowohlt gibt es diesen Beitrag.
Zuletzt einige der wenigen Interviews, die der planetarische Klassiker gab.
Cormac McCarthy Interview with Werner Herzog
Dialogue with Cormac McCarthy About Science
Couldn't Care Less. Cormac McCarthy in conversation with David Krakauer
Mein Vorschlag zum Einstieg ist wenig originell, aber das Buch ist kraftvoll, groß und ungemein aktuell: Die Abendröte im Westen (Original: Blood Meridian or the Evening Redness in the West).
Quelle: Cormac McCarthy, Eberhard Falcke, Angela Schader u. a. www.deutschlandfunkkultur.de
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