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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Diesen Text habe ich aus zwei Gründen gepiqd: Zum einen wirft Freitag-Urgestein Michael Jäger einen persönlichen und kenntnisreichen Blick zurück auf die Berliner Studentenunruhen des Jahres 1968. Dabei erörtert er die schon so oft diskutierte Frage, ob Teile der 68er-Bewegung notwendigerweise im Terror der Roten Armee Fraktion enden mussten. Insbesondere interessiert ihn, was Studentenführer Rudi Dutschke denn nun genau mit dem Schlagwort "Propaganda der Tat" meinte. Jägers Antwort: Keine Gewalt, sondern "Regelverletzung. Eine solche allerdings, die zum Ausdruck bringen sollte, dass man der Staatsgewalt die Legitimation abstritt". Doch Dutschke war nicht grundsätzlich Pazifist wie er selbst in einem berühmten Interview mit Günter Gaus klarmachte, an das Jäger erinnert: "Da hatte er gesagt, die Studentenbewegung kämpfe zwar nicht mit Waffen; sollte aber die Bundeswehr in den Vietnamkrieg einsteigen, werde sich das ändern." Kurz gesagt: So ganz einfach ist die Antwort auf die sogenannte Gewaltfrage nicht. Zum anderen habe ich diesen Text gepiqd, weil im Kommentarbereich eine intensive Debatte stattfindet wie man sie viel zu selten im Internet erlebt.
Quelle: Michael Jäger Bild: Uew Dannenbaum/Ul... freitag.de
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Danke, das ist ein erstklassiger Zeitzeugenbericht. Und die Debatte im Kommentarbereich ist auch vorzüglich.
Das Trotzki-Zitat aus dem Vorwort seiner "Geschichte der Russischen Revolution ist erhellend und damit es möglichst viele lesen, ist es hier nochmal:
„Die Gesellschäft ändert nämlich ihre Einrichtungen nicht nach Maßgabe des Bedarfs, wie ein Handwerker seine Instrumente erneuert. Im Gegenteil, sie nimmt die über ihr hängenden Institutionen praktisch als etwas ein für allemal Gegebenes. [...] Schnelle Veränderungen von Ansichten und Stimmungen der Massen in der revolutionären Epoche ergeben sich folglich nicht aus der Elastizität und Beweglichkeit der menschlichen Psyche, sondern im Gegenteil aus deren tiefem Konservativismus. Das chronische Zurückbleiben der Ideen und Beziehungen hinter den neuen objektiven Bedingungen, bis zu dem Moment, wo die letzteren in Form einer Katastrophe über die Menschen hereinbrechen, erzeugt eben in der Revolutionsperiode die sprunghafte Bewegung der Ideen und Leidenschaften, die den Polizeiköpfen als einfache Folge der Tätigkeit von ‚Demagogen‘ erscheint.“