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„Wir Banker sind ein Stamm mit zahlreichen Unterstämmen. Ihr oberstes Gut ist das Vertrauen. Ob sie tatsächlich vertrauenswürdig sind, oder ob sie nur so aussehen, ist für ihre Aufstiegschancen sekundär.“ So beginnt nicht etwa vor zehn Jahren, unmittelbar nach dem Höhepunkt der „großen Finanzkrise“, die in Wirklichkeit eine gigantische Banker- und Bankenkrise war, ein Text in der NZZ am Sonntag. Sondern in diesen Tagen. Was schon auf ein nicht unerhebliches Problem der Bankenwelt hindeutet: Vertrauensverlust von Bankern und Banken ist so latent, dass ein Verweis auf selbigen quasi zu jeder Zeit gültig scheint.
Man könnte sagen, er ist systemimmanent.
Und damit wären wir bei diesem Film. Für diesen ist es Marc Bauder gelungen, einen ehemaligen Investmentbanker der Deutschen Bank vor die Kamera zu bekommen. Rainer Voss zeichnet in 87 sehr intimen Minuten ein Bild seines eigenen Lebens und seiner Wirkungsstätten, die Menschen, die sich für ihr Geld und das System, in dem sie es wahren, interessieren, gruseln lassen.
„Bedingungslose Loyalität zur Organisation. Sie müssen bereit sein, Ihr Leben aufzugeben“,
fasst Voss die Prämissen seiner Branche zusammen. Und man könnte dies als aufgewärmte Klischees abtun, wenn Voss sie nicht mit so unfassbaren Details belegen würde. Dass Bauder nebenbei auch noch ein ästhetischer Film gelungen ist, tröstet über die nicht ganz zu leugnende Sperrigkeit des Themas hinweg.
Der Film erzählt zwar vor allem, aber nicht nur, über die Abgründe der Finanzindustrie. Wie Rainer Voss seine eigene Gedanken- und Anreizwelt aufblättert, lehrt Lektionen, die weit über die Finanzbranche hinausgehen. Weil er über den Korpsgeist erzählt, der eben auch in anderen Branchen herrscht. Eigentlich überall dort, wo Institutionen sich in Abgrenzung zur Außenwelt definieren. Die Gedanken und Motivationen des ehemaligen Investmentbankers Voss kann man sich gut auch für ehemalige VW-Dieselmanipulateure oder Monstanto-Glyphosatstudien-Fälscher vorstellen.
Quelle: Marc Bruders Bild: ARD Mediathek ardmediathek.de
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