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Volk und Wirtschaft

Warum Lebensmittel nicht „zu billig" sind

Antje Schrupp
Politikwissenschaftlerin, Journalistin
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Antje SchruppSonntag, 26.02.2017

Die Starköchin Sarah Wiener (und nicht nur sie) findet, dass Lebensmittel in Deutschland zu billig sind. Dieser Artikel erklärt gut, warum das eine ziemlich arrogante Haltung ist: Denn kaum ein anderer ökonomischer Indikator sagt so direkt etwas über Armut bzw. soziale Ungleichheit aus, wie das, was Menschen für Lebensmittel ausgeben. Nahrung ist nicht ein x-beliebiges Konsumprodukt, sondern das, worauf niemand verzichten kann. Und während es für den Konsum vergoldeter Rolex-Uhren nach oben praktisch kein Limit gibt, kann man irgendwann beim besten Willen nicht mehr mehr essen. 

Der Anteil des Einkommens, der für Lebensmittel ausgegeben wird, sinkt mit steigendem Einkommen fast zwangsläufig. Und Veränderungen bei den Lebensmittelpreisen schlagen sich mit Hebelwirkung in den Budgets der unteren Einkommensgruppen nieder: Eine Verteuerung schadet Armen überproportional mehr als Reichen, billige Lebensmittel nützen ihnen ganz besonders.

Sarah Wiener mag also in absoluten Zahlen durchaus viel mehr Geld für Lebensmittel ausgeben als die Verkäuferin im Supermarkt, relativ zu ihrem Einkommen tut sie es nicht. Dieser Artikel klagt sehr zu Recht darüber, dass im grün-liberal-bürgerlichen Milieu viele bei ihrem Einsatz für gesunde, nachhaltige Ernährung die sozialen Aspekte des Themas ausblenden. Er tut das mit guten Argumenten, im zweiten Teil driftet der Autor aber leider in einen unangenehm polemischen Duktus ab, den er sich und uns besser erspart hätte.  

Warum Lebensmittel nicht „zu billig" sind

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Kommentare 1
  1. Leopold Ploner
    Leopold Ploner · vor fast 8 Jahre

    Mal ein paar Zahlen zur Polemik. Laut statistischem Bundesamt ist der Ausgabenanteil für Nahrungsmittel im untersten Fünftel (<€1300 monatliches Einkommen) 14,6%, im obersten Fünftel (€ 5.000 - 18.000) 10,5% der monatlichen Ausgaben. https://www.destatis.d...

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