sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Fundstücke Klima und Wandel
Ich schreibe „Cleantech Ing.“, einen Newsletter, über Technologien, die wir brauchen werden, um die Klimakrise zu lösen.
Douglas Rushkoff ist einer der bekannteren Aktivisten aus den USA und in diesem Text gibt er wertvolle Denkanregungen zum Grundeinkommen. Rushkoff, selbst lange von der Idee eines BGE überzeugt, verwirft sie hier, weil er darin nicht mehr sieht als ein "Pflaster für ein System, das grundsätzliche Mängel hat".
Uber’s business plan, like that of so many other digital unicorns, is based on extracting all the value from the markets it enters. This ultimately means squeezing employees, customers, and suppliers alike in the name of continued growth. When people eventually become too poor to continue working as drivers or paying for rides, UBI supplies the required cash infusion for the business to keep operating.
Rushkoffs Überlegung geht so: Anstatt die Firmen höher zu besteuern und das Geld dann umzuverteilen mit einem BGE wäre es besser, wenn die Macht über diese Firmen verteilt wird. Er begründet das damit, dass ein BGE nichts an der grundsätzlichen, extraktiven Dynamik des Kapitalismus ändert, durch die am Ende diejenigen am meisten gewinnen, die schon "oben" sind. Konkret also: Ein BGE wird nichts an der Ungleichheit in der Gesellschaft ändern.
Persönlich glaube ich, dass Rushkoff übersieht, wie stark auch ein BGE umverteilen könnte, je nachdem, ob es zum Beispiel auch durch eine Erbschaftssteuer finanziert wird. Aber den Text wollte ich euch trotzdem vorstellen, weil er liefert, was nicht so oft zu finden ist: eine progressive Grundeinkommenskritik, die nicht in den Denkmustern des 20. Jahrhunderts gefangen bleibt.
Quelle: Douglas Rushkoff EN medium.com
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Interessant @DanielPräkelt
-->Revolutionen entstehen meiner Kenntnis nach nämlich dann, wenn marginalisierte Schichten spürbare Verbesserungen erfahren."
Dann würde ich gerne mal wissen, um welche "Revolution" es sich denn da historisch gesehen, gehandelt haben soll, wenn "Bevölkerungsgruppen" erst an den Rand der Gesellschaft geschoben werden und dann eine spürbare Verbesserung erfahren sollen. Oder welche Revoltion uns denn nun bevor stehen könnte.
Eine erfolgreiche Revolution im Sinne einer so verstandenen Revolution setzt nämlich voraus, die herrschende Macht zu entmachten, und ein neues System zu etablieren. So geschehen durch vorwiegend studentischer Mittelschichtler seinerzeit zu Frankreich (Brot und Kuchen hatte damit nicht viel zu tun, außer die Armee zu stellen, aus dem Bauerpack). Ob die nun marginalisiert waren, sei mal dahin gestellt.
Also, erstmal muss die jetzige Legislative aus dem Weg geräumt werden, das geht aber nur über den Weg, die Exekutive (Militär oder Polizei) für sich zu gewinnen, oder diese eben auch in einem Federstrich zu erledigen. Die Judikative lassen wir mal außen vor, denn die ist in dem Fall dann eh blind. Eine Revolution mit Erfolg, muss kurz und bündig erfolgen, sonst ist es keine Revolution mehr.
Was Du (und das unterstelle ich mal) unter einer Revolution verstehst, ist keine Revolution, sondern eine Veränderung des bestehenden Systemes, zu irgendwelchen Gunsten dritter. Dabei hoffst Du, dass durch ein BGE nun die Entmarginalisierung der Randschichten führt und es dann sogar soweit kommt, dass Konzerne gestürzt werden.
Jo... das kann man so meinen, ist ja auch legitim, aber das würde ja vollkommen unlogisch sein. Durch ein BGE werden nämlich vorwiegend die Unterschichten, die prekarisierten, marginalisierten Randschichten nur in einen Ruhezustand versetzt. Um eben genau was nicht anzuzetteln ?! EBEN eine Revolution !
Ein BGE von der Wiege bis zur Urne, soll nämlich den "sozialen" Frieden festigen, und eben nicht eine Revolution vorfinanzieren.
Ferner dient ein BGE dazu, eine gewisse Grundbonität dem Volk zu zu sichern. Dieses Einkommen, was vorwiegend in Miete und Konsum fließen wird, dient ja gerade den Konzernen dazu, ihre Produkte quasi "subventioniert" besichert, zB über "Götz-Schlecker", im Markt verscherbeln zu können. Dazu gehören natürlich auch "Nestle" und Co.KG ...
Nein, eine Revolution wenn es denn eine mal geben sollte, kommt nur aus der halbwegs gebildeten Mittelschicht heraus. Niemals nie, wird das Fußvolk alleine marginalisiert hin oder her, den Verstand für eine Revolution aufbringen werden.
Und auf neuerdings 25% nur 1er ABI-renten würde ich keinen Pfifferling setzen wollen.
Sehr erhellend, nur an einer Stelle scheint das Vorzeichen falsch rum zu sein. Kennt jemand den Forschungsstand dazu, was (friedliche) Revolutionen begünstigt?
Revolutionen entstehen meiner Kenntnis nach nämlich dann, wenn marginalisierte Schichten spürbare Verbesserungen erfahren. Erst dann steigt der Selbstwert, werden Ansprüche auf Teilhabe deutlich formuliert, entstehen zeitliche, finanzielle und Lobby-Ressourcen, um Anliegen mit Wucht und Durchhaltevermögen zu vertreten und durchzuboxen. Wer den ganzen Tag mit Überlebenskampf beschäftigt ist und von Angst gelähmt, kann das nicht.
Deshalb scheint mir das BGE geradezu ideal zu sein, um kollektive Veränderungsprozesse in Gang zu bekommen. Es macht einigermaßen immun gegen Existenzängste und dann die Hände frei, um zu tun, was man für wichtig hält - zum Beispiel Konzerne zu entmachten.
Wäre überhaupt hoch interessant zu sehen, welche politischen und sozialen Bewegungen da noch entstehen können.
Ich verstehe bei dieser ganzen Diskussion, die ich schon lange verfolge, zunächst eines nicht: Es geht mir hier wieder mal um die "Begrifflichkeiten" die man wählt, um dann einen Rahmen zu setzen, der "moralisch" wieder Emotionen erzeugen soll, die am eigentlichen Thema wieder voll vorbei schrammen und somit wieder eine Diskussion starten, die im Niemandsland enden wird.
Da wäre der "Begriff": "Bedingungslos" ... wenn man mir mal erklären könnte, was auf diesen Gott verlassenen Planeten "Bedingungslos" ist (sic) dann wäre ich nicht nur erleichtert, sondern überrascht, dass man es tatsächlich versucht zu erklären.
Es gibt nichts, was "Bedingungslos" wäre, außer man befindet sich im "Edelgaszustand". Das Leben basiert auf Bedingungen und auf Differenzen. Wenn man sich darauf einigen würde, käme man dann auf ein "GE" ein "Grundeinkommen". Und genau das, kann in unterschiedlichen Gesellschaften funktionieren, oder aber auch nicht.
Man kann sich über die Höhe trefflich streiten, oder wer diese "Gelder" überhaupt ohne Nachfragen zu müssen, erhält.
Aber auch hier gibt es schon ein Modell, was unter "Besoldung" der "Beamten" angewandt wird. Denn in diesem Bereich der "Berufung", geht es nicht um eine spezielle Leistung, die mit "Geld" honoriert wird, sondern nur um eine "Anwesenheitsprämie". Um mehr oder weniger "Sold" zu erhalten, zählen die erworbenen "Fähigkeiten" für dies und jenes "Tauglich" zu sein. Diese Staffelung kann schon bei Schul/Berufsabschlüssen erfolgen. Dadurch wird ein Anreiz geschaffen, sich selbstständig um "Weiterbildung" zu kümmern. Tut man was, mit Zertifikat steigt das GE mit der Zertifizierung.
Somit könnte man ein GE genau danach staffeln, was das Individuum für "Fähigkeiten" hat oder sich selbstständig aneignet, um der Gesellschaft dienlich zu sein. Dh mit Bezug eines GE wäre jeder Empfänger "verpflichtet" auf Abruf auch für die Gesellschaft tätig sein zu können, wenn es die Umstände erfordern (im V-Fall ist das eh so)
Dieses GE samt Staffelung in der Höhe, begleitet nun ein jedes Menschlein sein Leben lang. Es ist auch die fixierte "Grundrente".
Dieses GE wird nicht Cash/Bar fähig, und wird nur über eine "Kreditkarte" abgerechnet. Ferner steht es nicht im Ausland als "Zahlungsmittel" zur Verfügung. Es sei denn, man hat das 60 Lebensjahr vollendet. Ansonsten ist dieses GE nur eine interne Verrechnungseinheit.
Will man nun ein Einkommen auf dem "freien Markt" erzielen, zB in der Industrie, und somit international "konvertierbare" Geldeinheiten, sinkt das bezogene GE um einen gewissen Anteil ab.
Somit hat man 2 "Währungssysteme" geschaffen, ähnlich China oder Kuba. Nur mit einem anderen wirtschaftlichen Hintergrund. Man hat auch 2 Komponenten der "Bonität" erschaffen. Eine staatliche garantierte und eine privatwirtschaftliche.
Das Grundproblem beim GE ist nämlich die Grundlage auf diesem jetzige herrschenden "Währungssystems". Dh man muss den Faktor "Geld" neu denken. Denn Geld ist nicht gleich Geld. Das wusste aber Goethe schon.
Über die Finanzierung muss man gar nicht sprechen, wenn man sich vorstellen kann, dass Geld als Bit und Byte eh nur ein "virtuelles" Ding ist.