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Ich gucke Serien und schreibe darüber und zwar zum Beispiel immer samstags in meiner Kolumne "Meine Woche in Serie" bei DWDL.de. Und ich podcaste auch über Serien - in meinen Podcasts "Seriendialoge" und "Seriensprechstunde". Meine zweite Leidenschaft: Innovationsmanagement in Redaktionen. Wer mehr dazu wissen will oder neugierig ist, was ich vor meiner Selbstständigkeit seit Mai 2015 gemacht habe, wird auf meiner Homepage fündig.
„Please Like Me“ steht auf meiner Allzeit-Lieblingsserien-Liste ganz weit oben. Und weil ich so begeistert von ihr bin, würde ich sie am liebsten allen, die mich nach Serientipps fragen, immer wieder empfehlen. Allerdings: Ich weiß, dass sie nicht allen gefallen würde. Denn ob jemand von einer Serie begeistert ist oder nicht, hat viel mit persönlichen Vorlieben und persönlichem Hintergrund zu tun – außerdem auch, in welcher Stimmung man gerade ist, wenn man eine Serie anschaltet. „Please Like Me“ ist eine hervorragende Serie – exzellentes Drehbuch, toll gefilmt, sehr überzeugende Schauspieler*innen. Aber sie ist anstrengend, weil sie unter die Haut geht. Und darauf muss man sich einlassen können und wollen.
Im Mittelpunkt steht der 20-jährige Josh (Josh Thomas). Seine Geschichte beginnt damit, dass sich seine Freundin von ihm trennt – mit der ernstgemeinten Begründung, dass er doch eh schwul sei und dass er doch bitte dazu stehen solle. Noch am selben Tag verliebt er sich in einen Mann. Und kurz danach erfährt er, dass seine Mutter (Debra Lawrance) versucht hat, sich das Leben zu nehmen und dass er deswegen nun bei ihr einziehen muss, um sich um sie zu kümmern. Was für ein Einstieg: verdrängte sexuelle Identität und Depressionen. Schwere Kost, aber hier ist der Ton das entscheidende: Joshs Suche nach seinem Weg im Leben wird in einem lakonischen, melancholischen, warmherzigen Ton erzählt. Der mich beim Gucken gleich von Anfang tief berührt hat. Hier stehen immer traurige und schöne, ernsthafte und lustige Begebenheiten nebeneinander. Diese Serie ist alle Gefühle auf einmal – genau wie das echte Leben. Und wer sich auf sie einlässt, ist diesen Gefühlen ausgeliefert.
In den insgesamt vier Staffeln von „Please Like Me“ findet Josh Liebe, verliert sie wieder, findet sie wieder. Josh erleidet Verlust, Josh erleidet Niederlagen. Aber immer sind da auch viele schöne, herzerwärmende, komische Situationen. Und irgendwie findet er über Umwege seinen Weg. Auch dank seiner Konstanten: sein bester Freund Tom (Thomas Ward) und die komplizierte Beziehung zu seinen geschiedenen Eltern.
Schon die erste Staffel ist großartig, aber die Serie wird in den folgenden Staffeln noch besser. Einzelne Folgen haben mich so beeindruckt, dass ich sie gleich noch einmal geschaut habe. (Zum Beispiel die Tasmanien-Folge oder das Weihnachtsessen oder der Camping-Ausflug.) Ich habe die Serie vor vier Jahren zum ersten Mal gesehen – und seitdem immer mal wieder. Und wenn ich es mir recht überlege: Es wird höchste Zeit für meine nächste „Please Like Me“-Session.
Alle vier Staffeln von „Please Like Me“ sind in Deutschland bei Netflix verfügbar.
Einen Trailer gibt’s hier.
Wer vor dem Anschauen noch mehr wissen will: Ich habe die deutschsprachige Rezension der Serie beim BR-Angebot „Puls“ gepiqt und kann außerdem die englischsprachige Kritik von Emily Nussbaum beim „New Yorker“ empfehlen. Wer mehr über Josh Thomas, Erfinder, Drehbuchautor und Hauptdarsteller der Serie, wissen möchte: In diesem „Guardian“-Text wurden er und seine Serie 2015 vorgestellt.
Quelle: Katja Engelhardt , Bayerischer Rundfunk Bild: Pivot www.br.de
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Super Empfehlung, danke. Interessant ist ja auch, dass die Serie anscheinend recht autobiografisch geprägt ist - Josh Thomas hat laut deiner verlinkten Artikel ziemlich vieles in dieser Geschichte wirklich erlebt. Vielleicht ist sie deswegen so gut?
Ich hab die schon so oft empfohlen. Diese Serie ist so wunderbar.