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Wie die erste deutsche Demokratie endete
Wir schreiben das Ende des Jahres 1929 in der Weimarer Republik und Alfred Hugenberg ist der mächtigste Verleger des Landes. Reich geworden mit Geschäften in der Montan- und Rüstungsindustrie, entdeckt er sein Faible für das Mediengeschäft. Und die Politik. Er entwickelt sich nicht nur zum größten Filmproduzenten der ebenso jungen wie angeschlagenen Republik, sondern auch zum Verleger – und politischen Agitator. Wie wenige schießt er sich auf die demokratische Führung des Landes, die sich an die Nachkriegsweltordnung des 1. Weltkriegs halten möchte, ein.
Das ist der Ausgangspunkt für diese Dokumentation. Die ARD hat sie der dritten Staffel der Monumentalunterhaltungsserie Babylon vorgeschaltet. Sie beschreibt, wie sich Stimmung und Machtverhältnisse gegen Ende des ersten Jahrzehnts Weimarer Republik änderten. Wie aus den goldenen 20er die gefährlichen 30er Jahre wurden. Im Reichstag kommt es zu Lärmszenen, auf den Straßen zu Protesten, in den Medien zum unversöhnlichen Aufeinanderprallen von Positionen. Und die Bilder Berlins wandeln sich binnen weniger Wochen: Von den ausgelassenen Szenen im Freibad zum Straßenaufmarsch von Vorboten des nahenden Naziregimes.
Und ohne sich in Diskussionen über irgendwelche vorhandenen oder nicht vorhandenen Parallelen in heutige Zeiten verstricken zu wollen: Der Nachzeichnung zu folgen, wie eine Mischung aus wirtschaftlich-elitärem Furor sowie Wut und Perspektivlosigkeit in der „normalen“ Bevölkerung ein System ins Wanken bringen, ist ebenso erschreckend wie lehrreich.
In der Mediathek bis: 11. Oktober 2021
Quelle: Diverse Bild: ARD Mediathek www.ardmediathek.de
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Die Doku hat mich schnell in die Geschichte hineingezogen, die Kombination aus Originalbildern und Darstellern funktioniert gut.
Da fällt mir ein: Alexander Matzkeit empfahl im September ein tolles Hörspiel, was ebenfalls aus dem Babylon-Kosmos stammt https://www.piqd.de/po...