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Können wir doch ewig leben?
Wenig begleitet den Menschen so kontinuierlich und dennoch ungelöst, wie die Frage nach der möglichen Umgehung des eigenen Todes. Über Jahrhunderte war dies vor allem ein theologisches, manchmal auch philosophisches Thema. Und dennoch blieb die Frage nach dem möglichen ewigen Leben bisher unbeantwortet.
„Am Ende kriegt der Tod uns alle“, wurde zum geflügelten Wort.
Seit einigen Jahren wird das Thema ernsthafter von einem theologischen und philosophischen zu einem technologischen und ökonomischen. Vor allem Tech-Milliardäre wie Peter Thiel oder Elon Musk versprechen, dass Technologie am Ende den Tod überlisten könne. Bisher ist das vor allem Marketing-Geschrei, das einer seriösen wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhält.
Allerdings gibt es jenseits der Tech-Lautsprecher sehr wohl eine Forschung, die sich seriöse mit der menschlichen Endlichkeit auseinandersetzt. Und daran forscht, wie diese sich biologische ausdehnen lässt. Einer von diesen Forschern ist der Deutsche Steve Horvath, der seit langem in Los Angeles forscht.
"Der Tod ist mein Feind"
sagt Steve Horvath. Der Wissenschaftler hat eine bahnbrechende Entdeckung gemacht: Die sogenannte "Horvathsche Lebensuhr", die in jeder Körperzelle tickt. Läuft sie schneller, sterben wir früher. Läuft sie langsamer, sterben wir später. Theoretisch zumindest.
„Man muss unterscheiden zwischen zurückstellen und verlangsamen“,
sagt Horvath selbst. Und dass letzteres natürlich viel realistischer ist.
Horvath wertete die Gen-Daten von 8000 Menschen aus. Und hat daraus eine Formel entwickelt, wie sich über den Zustand der menschlichen Zellen deren biologischer Verschleiß berechnen lässt. Seine Vermutung: Wenn man einmal weiß, woran man Zellenverschleiß erkennt und was ihn verursacht – dann lässt sich an dieser biologischen Uhr auch drehen. Dieser Film gibt einen faszinierenden Einblick in seine Forschung.
Lineare Ausstrahlung: 31. August
Verfügbar in der Mediathek: Bis 31. August 2021
Quelle: Tina Soliman Bild: ARD-Mediathek www.ardmediathek.de
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Finde die Frage davor ist:
Wollen wir ewig leben? Wenn man sich das mit all seinen Konsequenzen vorstellt, finde ich den Gedanken doch eher gruselig!
Ich erinnere mich noch sehr gut an diesen Beitrag aus der ZEIT von Anfang April 2017 über Steve Horvath: https://www.zeit.de/20... Ich bin dementsprechend sehr gespannt auf die Doku. Danke für den piq.
Schade finde ich, ganz unabhängig vom Thema, dass solche Art der Forschung immer wieder von deutschen Aussiedlern betrieben wird. Anscheinend macht man sowas lieber woanders als in Deutschland. Im Silikon Valley spricht man bereits vom "brain drain" Deutschlands.