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Wenn Menschen derzeit diskutieren, warum wir als Gesellschaft auf eine Herausforderung wie Corona so kurzfristig und gewaltig reagieren können, dies bei einer mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit deutlich gefährlicheren Herausforderung wie der Klimakrise aber nicht schaffen, folgt meist ein Argument: Corona sei eben kurzfristig spürbar, das individuelle Bedrohungsgefühl entsprechend groß. Diese Erklärung suggeriert, dass der Klimawandel so eben nicht individuell spürbar seit derzeit. Das aber ist nicht ganz richtig. Und das zeigt dieser Film.
Ambrosia, Blaualgen und Stechmücken sind nur drei der Plagen, die die Folgen der Klimakatastrophe im Alltag von uns schon jetzt deutlich machen. Und für viele Menschen sind diese drei Plagen auch heute schon: lebensgefährlich. Es sind drei Beispiele aus einer zum Roadmovie ausgebauten Fleißarbeit, die der Wissenschaftsjournalist und Biologe Axel Wagner zusammengetragen und wofür der SWR immerhin 90 Sendeminuten zur Verfügung gestellt hat. Wagners These: Die Klimakatastrophe ist schon heute eben nicht nur in Rechenmodellen der Zukunft oder in fernen Ländern für viele, viele Menschen bemerkbar. Das ist auch in Deutschland so, beziehungsweise im Fall der genannten Beispiele in Südwestdeutschland. Da ist die Ambrosia, eine Pflanze, die ursprünglich nicht hierhin gehört. Durch klimatische Veränderungen ist sie mittlerweile in vielen Orten Südwestdeutschlands heimisch geworden. Ihre Tücke: Sie vermehrt sich mangels natürlicher Feinde nicht nur wie irre, sie sendet auch Pollen aus, die für manche Allergiker*innen enorm gefährlich sind. Oder die Blaualge. Eine Algenart, die zunächst sehr speziell klingt, aber uns alle angeht: Denn sie vermehrt sich seit einigen Jahren munter in unserem Trinkwasser und erwächst dort zu einer realen Gefahr. Oder die Stechmücken. Entlang des Oberrhein-Grabens, der grob gesprochen die Region von Mannheim bis zur Schweizer Grenze bei Basel beschreibt, haben sich in den vergangenen Jahren dank eines für sie günstigen Klimawandels Horden dieser, mitunter für den Menschen gefährlichen, Viecher niedergelassen, die wenig gemein haben mit jenen Mücken, die viele von uns noch aus unserer Kindheit kennen. So gewaltig, dass mittlerweile eine ganze und teure Industrie an Bekämpfern dort entstanden ist.
Keine Angst, dieser Film sendet nicht nur Dystopien eines unerfreulichen Lebensraums Deutschland. Er zeigt ab und an auch Beispiele, wie Städte oder Menschen konstruktiv mit diesen Herausforderungen umgehen. Und doch ist er ein sehr plastischer Warnschuss an alle, die glauben, Klimakrise werde erst in Jahrzehnten in Deutschland greifbar.
Es gibt noch eine andere These dafür, warum die Gefahren der Klimakreise von der Mehrheit der Deutschen ignoriert werden. Sie geht davon aus, dass – vereinfacht gesagt – die Dimension des Problems zu groß ist, als dass eine Mehrheit der Menschen sich einen Beitrag zur Lösung vorstellen kann. Wer diesen Film gesehen hat, hält sie für näher an der Realität als die Annahme von der Nicht-Sichtbarkeit der Klimakrise.
Quelle: Axel Wagner Bild: ARD-Mediathek ardmediathek.de
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