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Pop und Kultur

Von wegen unkreativ: Warum Presets zum Pop gehören – und welche Hits wir ihnen verdanken

Sonja Wild
Redakteurin, Spielebloggerin

Hat englische und deutsche Literaturwissenschaft sowie Politik in Erlangen studiert. Schreibt auf lostlevels.de über Indie-Spiele und arbeitet in der Redaktion des Bookazines WASD mit. Lebt, spielt und arbeitet in Berlin.

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Sonja WildMittwoch, 15.08.2018

Die französische Popmusik hat gerade einen kleinen Skandal, der eigentlich keiner ist: Der Musikerin Héloïse Letissier alias Christine and the Queens wird vorgeworfen, sich für einen ihrer Songs aus den Preset-Bibliotheken der Aufnahmesoftware Logic Pro bedient zu haben – also vorgefertigte Sounds und Loops verwendet zu haben. Nun ließe sich einwenden, dass die genau dafür ja auch da seien. Doch ihr Einsatz ist bei vielen Musikerinnen und Musikern verpönt, weil er als unkreativ gilt.

Schon ein schneller Blick in die Musikgeschichte zeigt, wie falsch diese Einschätzung ist. Dave Simpson schreibt dazu im verlinkten Guardian-Artikel treffend:

„In fact, generic samples and presets have been used in pop for decades – if you pick a fight with Christine and the Queens, so you pick a fight with everybody.“

Presets sind eben, genau wie Samples, Teil der Popmusik – und wie kreativ und gekonnt sie eingesetzt werden, bleibt den Künstlerinnen und Künstlern überlassen.

Doch der verlinkte Artikel ist nicht nur deshalb lesenswert, weil er erklärt, warum dieser Skandal eigentlich gar keiner ist, sondern vor allem wegen seines Listicles: In dem stellt Simpson einige legendäre Preset-Sounds der vergangenen vier Jahrzehnte vor und nennt die Hits, in denen sie eingesetzt wurden – von Gary Numan bis Kendrick Lamar und von der „vox humana“ aus dem Polymoog von 1975 bis zum „vintage funk kit 03“ aus GarageBand. Durch die Einordnung und den Verweis auf den Einsatz in anderen Songs ist die Liste ein schöner Ausflug durch die Popmusikhistorie mit all ihren Zitaten, Inspirationen und Anleihen.

Mein persönlicher Lieblings-Preset-Sound kommt darin übrigens leider nicht vor: Er hört auf den schönen Namen Pizzagogo“, entstammt Rolands populärem Synthesizer D-50 von 1987 und hatte seinen größten Auftritt 1988 in Enyas Hit Orinoco Flow.

Von wegen unkreativ: Warum Presets zum Pop gehören – und welche Hits wir ihnen verdanken

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