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Robert Gast ist Diplomphysiker und arbeitet als Redakteur für »Spektrum.de« und »Spektrum der Wissenschaft«. Nach dem Studium war er zunächst Stipendiat der »Initiative Wissenschaftsjournalismus«, dann Volontär der »Süddeutschen Zeitung«. Als freier Journalist hat er unter anderem für die »Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung« und die »ZEIT« geschrieben. Bei der »Süddeutschen Zeitung« und der »Neuen Zürcher Zeitung« war er Redakteur. Für seine Artikel wurde er mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus (Kategorie Nachwuchs) und dem Journalistenpreis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung.
Im Jahr 1919 wurde Albert Einstein auf einen Schlag weltberühmt. Während einer Sonnenfinsternis auf der Südhalbkugel hatten Astronomen eine zentrale Prognose seiner Allgemeinen Relativitätstheorie bestätigt. Ihr zufolge verformen Massen die Raumzeit – daraus erwächst das, was wir Schwerkraft nennen.
Durch die Raumzeitkrümmung sollte Licht einen deutlichen Bogen machen, wenn es dicht an einer großen Masse wie unserer Sonne vorbeifliegt. Sofern Einsteins Theorie stimmte, müsste die Sonne das Licht eines direkt dahinter gelegenen Sterns so umlenken, dass er von der Erde aus trotzdem sichtbar wäre; die Position des Sterns am Himmel müsste also ein klein wenig verschoben sein. Sichtbar wäre das Ganze aber nur während einer Sonnenfinsternis, da es sonst viel zu hell ist, um einen Stern direkt neben der Sonne zu sehen.
1919 brachen daher zwei Expeditionen nach Westafrika und Brasilien auf, um die totale Sonnenfinsternis, die nur von dort sichtbar war, genau zu beobachten. Ihre Aufzeichnungen bestätigten letztlich Einsteins Vorhersage und machten den Physiker über Nacht zu einer Legende. Allerdings gab es im Nachhinein immer wieder Debatten darüber, wie eindeutig die Daten waren, die Andrew Crommelin und Arthur Eddington aufgezeichnet hatten.
Sogar Stephen Hawking nährte in seinen Büchern diese Zweifel – offenbar zu unrecht. So schildert es zumindest Christian Speicher in seinem fachkundigen Artikel für die NZZ. Er zeichnet die Geschichte der Kontroverse nach – und argumentiert aus meiner Sicht überzeugend, dass die Zweifel an den Ergebnissen von Eddington und Crommelin in Teilen nie wirklich plausibel waren.
Quelle: Christian Speicher Bild: Physics Today / NZZ nzz.ch
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danke für diesen piq! er zeigt an diesem inzwischen historischen beispiel auf, wie wichtig der wissenschaftliche disput ist. und wie wichtig es ist, daß vorhersagen experimentell bestätigt werden – oder auch nicht. bezogen auf die heutige klimadebatte bedeutet das, daß es nicht ausreichend ist, sich allein darauf zu berufen, daß >99% aller simulationen/modelle von einer (menschengemachten) zunehmenden globalen erhitzung ausgehen, um drastische maßnahmen zur verhinderung des risikos eines kollapses der biosphäre einzuleiten bzw. endlich durchzuführen. es bedeutet auch, daß die simulationen/modelle permanent durch messungen (=experimentell) bestätigt werden müssen, um gesellschaftliche und politische panik zu verhindern.