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Mikrokredite – 20 Jahre nachdem der große Hype begann
Journalist
Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Fundstücke Klima und Wandel
Ich schreibe „Cleantech Ing.“, einen Newsletter, über Technologien, die wir brauchen werden, um die Klimakrise zu lösen.
Mikrokredite galten als das Werkzeug, um Millionen Menschen aus der Armut zu holen. Es klang ja auch verlockend (und nebenbei noch so schön im Einklang mit der kapitalistischen Logik): Anstatt armen Menschen in Entwicklungsländern wahllos Hilfen angedeihen zu lassen, die sie im Zweifel nicht brauchen, gibt man ihnen einen Kredit, mit dem sie sich selbst aus der Armut befreien können, in dem sie ein kleines Geschäft aufbauen oder anders sinnvoll investieren. Vox wirft nun einen wunderbar differenzierten Blick auf die Mikrokredite: Nein, die hochgesteckten Erwartungen haben sich nicht erfüllt. Sie sind kein gutes Werkzeug, um Menschen aus der Armut zu holen, können aber trotzdem für die Menschen sehr wichtig sein, als Notfallreserve, als Mittel, um mehr Spielraum zu bekommen oder um überhaupt erst einmal Zugang zum modernen Finanzsystem zu erhalten.
Quelle: Stephanie Wykstra EN vox.com
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Guter Text, danke!
Und nun aus der beleibten Rubrik: »Was wurde eigentlich aus … Mikrokrediten?« ;-)
Vor 5 Jahren war schon klar, dass man damit nicht die Armut abschaffen kann.
http://www.spiegel.de/...
Was hingegen gut funktioniert ist, ein BGE an Empfänger auszuzahlen (beseitigt die Armut) und dann Mikrokredite unternehmerisch tätige Menschen zugänglich zu machen (mehrt den Wohlstand). Die Ergebnisse aus den BGE-Pilotprojekten in Namibia und Brasilien wiesen in dieser Richtung.