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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Michaela Müller, in Dachau geboren, studierte Politikwissenschaften, Zeitgeschichte und Geschichte Asiens in Berlin. Sie schreibt über Menschenrechte, Migration und Ostafrika. Aufenthalte in Kenia, New York, Paris, Somalia und Somaliland. Bücher/Essays: Vor Lampedusa (2015), Auf See. Die Geschichte von Ayan und Samir (2016). Für piqd wählt sie Texte über die Geschichte des Holocaust, Arbeitergeschichte, Migration und Mentalitätsgeschichte aus.
In sechs Tagen findet die Wahl des Bundestags statt. Der Ton am rechten Rand ist rau. Nicht nur im Netz, sondern auch bei den Wahlkampfauftritten der Bundeskanzlerin Angela Merkel skandieren die Anhänger von AfD und Menschen neonazistischer Gesinnung Hassparolen. Auch Politikerinnen wie Claudia Roth und Sigmar Gabriel sehen sich dem Hass ausgesetzt.
Es ist erschreckend, denn was und wie es skandiert wird, ist mitnichten Ausdruck politischer Debattenkultur. Und die Menschen, die ihren Protest kundtun, kommen organisiert.
Die regionalen Szenen sind gut vernetzt. Auch einige AfD-Zentralen sind engagiert, wenn es darum geht, Touren zu organisieren. Er selbst informiert sich meist über Facebook- und WhatsApp-Gruppen. Die Termine von Politikern werden gescannt, auf allen Kanälen verbreitet und Fahrgemeinschaften gebildet.
Sie kommen aber nicht, um zu diskutieren, sondern um unflätig und undifferenziert zu stören. Die Grundlagen eines demokratischen Miteinanders scheinen für sie nicht mehr zu gelten, oder vielmehr: Sie wollen nicht, dass sie noch gelten, sie suchen die Provokation.
Die Reporterin Doreen Reinhard hat einen dieser Pöbler, Heiko Müller aus Dresden besucht. Während der Auftritte schreit und pfeift er nieder und ist dabei der Ansicht, so die Stimme des einfachen Volkes zu vertreten, zu der er als gutverdienender Buchhalter nicht zählt.
Quelle: Doreen Reinhard Bild: Doreen Reinhard f... zeit.de
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Das ist die logische Konsequenz der Politik in der zweiten deutschen Einheit. 1990 verhinderten die westdeutsche herrschende Klasse eine gemeinsame Verfassungsdiskussion, 1998 kam der Basta-Kanzler an die Macht, der alternativlose Genosse der Bosse, 2005 schließlich die Frau, die jede Debatte verhindert.
Es wird jetzt geerntet, was sie angepflanzt haben. Über eine Generation wurde volljährig, die keine politische Debatte erlebt hat.
Sarkastisch und in anderem Sinne als ursprünglich geschrieben, kann man sagen: Es wächst zusammen, was zusammen gehört.