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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Michaela Müller, in Dachau geboren, studierte Politikwissenschaften, Zeitgeschichte und Geschichte Asiens in Berlin. Sie schreibt über Menschenrechte, Migration und Ostafrika. Aufenthalte in Kenia, New York, Paris, Somalia und Somaliland. Bücher/Essays: Vor Lampedusa (2015), Auf See. Die Geschichte von Ayan und Samir (2016). Für piqd wählt sie Texte über die Geschichte des Holocaust, Arbeitergeschichte, Migration und Mentalitätsgeschichte aus.
Heute vor 30 Jahren begannen in Rostock-Lichtenhagen die Pogrome gegen vietnamesische Vertragsarbeiter:innen und Geflüchtete. Hunderte Rechtsextreme kamen, Tausende Menschen applaudierten. Wolfgang Richter war damals Ausländerbeauftragter der Hansestadt Rostock und sagt über die Ereignisse:
Auch wenn es 30 Jahre her ist, sind die Bilder im Kopf und die kriege ich auch nicht mehr raus. Dieser Spruch: Wenn ein Deutscher zwischen Unordnung und Unrecht entscheiden muss, dann entscheidet er sich für Unrecht – das ist mir hier plausibel vor Augen gekommen.
Die Journalistin Anh Tran hat für dieses Feature das Gespräch in der vietnamesischen Community in Rostock gesucht und trifft auf viel Schweigen, wie etwa bei der Geschäftsfrau Thuy, die aber von ihrem Sohn Minh immer wieder aufgefordert wird, alles zu erzählen, und zwar "von damals bis heute". Tanh Van Vu, die den Selbsthilfeverein Diên Hông gegründet hat, wünscht sich dasselbe: "Ich denke, es ist für mich schwer, von Aufarbeitung zu sprechen, wenn selbst die Betroffenen überhaupt nicht darüber sprechen. Wie kann ich das machen?"
Der Wunsch, weitermachen zu wollen und zu können und über das verdrängte Trauma zu sprechen, ist bei vielen Betroffenen oft immer noch unüberwindbar. Der 32-jährige Minh, der heute mit seiner Familie in Berlin lebt, versteht das Schweigen seiner Mutter einerseits, andererseits sagt er:
(...) ich glaube, wenn da noch mehr Storys sind und wenn sie noch mehr reden würden, dann würden noch mehr Leute einen Einblick bekommen oder vielleicht emphatischer werden können, wenn sie das eben von den Leuten aus erster Hand erfahren können.
Quelle: Anh Tran Bild: picture alliance ... www.deutschlandfunkkultur.de
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Wenn ein Deutscher zwischen Unordnung und Unrecht entscheiden muss, dann entscheidet er sich für Unrecht. wo kommt das her?
Ergänzend sei an dieses Stück über vietnamesisches Leben erinnert:
https://www.piqd.de/fl...
Hatte ich auch schon auf meiner Liste als piq!