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geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.
Die ehrwürdige, liberal-konservative Neue Zürcher Zeitung widmet sich seit einiger Zeit einem Thema, das man eher in linken, gewerkschaftsnahen Medien vermuten würde, das dort jedoch, jedenfalls was deutschsprachige Medien angeht, so gut wie nicht zu finden ist: das Lohngefälle zwischen westlichen und östlichen EU-Staaten. Wie kann es sein, dass in manchen Industrien, vor allem in der Autoindustrie in Tschechien, der Slowakei und Ungarn, inzwischen dieselbe Produktivität herrscht wie in den Mutterbetrieben im Westen, die Arbeiter im Osten jedoch nur einen Bruchteil dessen verdienen, was ihre westlichen Kollegen bekommen? Matthias Benz, Wirtschaftskorrespondent der NZZ in Wien, ist dieser Frage seit Jahresanfang bereits in mehreren Artikeln, Reportagen und Interviews nachgegangen, natürlich auch deshalb, weil das Thema, hierzulande ebenfalls eher wenig beachtet, in den genannten Ländern inzwischen eine große Dynamik entwickelt hat: In den Autoindustrien der drei genannten Länder machten die Gewerkschaften in den letzten Jahren zunehmend Druck und riefen teilweise Arbeitskämpfe aus, um Lohnerhöhungen durchzusetzen. Die NZZ wäre nicht die NZZ, wenn sie der Frage des Lohngefälles nicht akribisch und auch wirtschaftswissenschaftlich auf den Grund gehen würde. So auch in dem neuesten Artikel, für den Benz unter anderem das Škoda-Werk im tschechischen Mladá Boleslav besucht hat. Eine spannende Lektüre und eine vorbildliche journalistische Arbeit. Die Links zu weiteren Artikeln zum Thema finden sich unter dem hier empfohlenen Artikel.
Quelle: Matthias Benz, Mladá Boleslav Bild: Martin Divisek / EPA nzz.ch
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