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Freie Journalistin aus Berlin, CvD bei Say My Name x bpb und seit Dezember 2021 Mitglied der piqd-Redaktion.
Weiß und Rosa. Sukkulenten. Terrazzoböden und Marmortische. Duftkerzen. Neonschilder und Plakate, mit einem netten Spruch (... natürlich in der Schrift Sans Serif!). "Millennial Ästhetik" ist eine Trendströmung, die gerade nicht nur die Bildästhetik auf Instagram definiert, nein, sie dominiert den zeitgenössischen Einrichtungsstil von Wohnungen, Läden und Co-Working-Spaces. Sie macht Werbung und Webseiten trendy, sie entscheidet über unseren Konsum. Als gut befunden wird, was gut Design ist – oder sollte man sagen, was so designt ist, wie alles andere auch?
In this era, you come to understand, design was the product. Whatever else you might be buying, you were buying design, and all the design looked the same.
Aber wenn ein Design so ansprechend und gleichzeitig so vielfach einsetzbar ist, dass selbst eine Matratzenwerbung oder die Website eines Zahnarztes hip aussieht, wenn Design politisch instrumentalisiert wird, weil es per se so glatt und liberal daherkommt, dass damit alles verkauft werden kann, welchen Wert hat es dann noch? Und welche Gefahr geht damit einher?
The legitimating power of clean lines is one thing when applied to meal kits and face wash, another applied to politics and people. “This is a thing keeping me up at night, actually,” (...) “To what degree does design confer false authority on anything it touches?”
Für die März-Ausgabe des New York Magazins hat Molly Fischer die Entwicklung der Trendströmung unter die Lupe genommen und fragt: Was sagt die Ästhetik wirklich über unsere Gesellschaft aus? Wo kommt sie her? Was wird von ihr bleiben? Und wie geht es weiter, wenn Pastell-Töne nicht mehr modern, sondern nur noch ausgelutscht wirken?
Quelle: Molly Fischer Bild: The Cut EN thecut.com
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