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Freier Autor mit Schwerpunkt Wirtschaft und Technologie. Zuvor Senior Editor bei WIRED Germany in Berlin. Von 1998 bis 2014 Korrespondent in San Francisco. Beschäftigt sich seit langem mit Themen wie Innovation, Künstliche Intelligenz und „Wie werden wir morgen leben?“ Hätte nichts gegen schlaue Maschinen, die seine Arbeit erledigen – solange der Frühstückskaffee gesichert bleibt.
Es passt zum Dauer-Drama der Trump-Regentschaft, dass am Dienstagnachmittag US-Zeit die Nachrichtensender an ihre Grenzen kamen, als zwei Erzählstränge der Geschichte zeitgleich einen Höhepunkt erreichten und miteinander kollidierten: Innerhalb von 60 Minuten wurde zunächst der ehemalige Wahlkampfmanager des Präsidenten, Paul Manafort, wegen Finanzbetrugs schuldig gesprochen; gleich darauf gestand Trumps Ex-Anwalt Michael Cohen bei einem weiteren Prozess unter anderem, gegen die Regeln der Wahlkampffinanzierung verstoßen zu haben – auf Anweisung seines Mandanten: des heutigen Präsidenten der USA.
Deutsche Medien wie spiegel.de, FAZ und Süddeutsche bereiten das sauber auf und berichten ausführlich über das, was an diesem „schwarzen Tag für Donald Trump“ geschah. Der hier verlinkte Artikel aus dem New Yorker geht noch einen Schritt weiter: Er fragt, wie die gespaltene Nation der Trump-Hasser und Trump-Fans mit diesen Urteilen vermutlich umgehen wird.
Bleibt es bei der Polarisierung, oder brechen die starren Fronten nun doch auf? Der Tag habe „ein Gefühl von historischer Bedeutung vermittelt“, stellt Autor Adam Davidson fest, sich zugleich aber auch „klein und schäbig“ angefühlt: Schließlich seien Manafort und Cohen als plumpe Lügner entlarvt worden, die es mit ihren „kruden kriminellen Handlungen“ den Fahndern nicht allzu schwer machten.
In Washington, vermutet Davidson, werden die Urteile zunächst wenig ändern – zu sehr seien die Republikaner auf ihren Präsidenten eingeschworen. Auch Trump-Anhänger dürften sich von ihrem Mann im Weißen Haus so schnell nicht abwenden: Sie schrien am Dienstagabend eifrig „Sperrt sie ein!“, als Trump, wie zum Trost, eine Veranstaltung mit Fans abhielt – gemeint war mit der Forderung, wohlgemerkt, Hillary Clinton.
So bleibt als große Frage, wie sich die Wechselwähler verhalten, die im Herbst 2016 für Trump stimmten und ihm die hauchdünne Mehrheit im Electoral College bescherten, die er brauchte, um Präsident zu werden. Laufen bei den bevorstehenden Kongresswahlen genügend von ihnen (wieder) zu den Demokraten über, könnte der 6. November 2018 der nächste schwarze Tag in Trumps Präsidentschaft werden.
Sicher ist das freilich nicht, und selbst wenn die Republikaner im Repräsentantenhaus die Mehrheit verlieren sollten, bliebe ihnen wohl noch der Senat. Trump hätte dann noch mindestens zwei weitere Jahre, um seine Absichten zu verfolgen. Bleibt Trump Präsident, schreibt Davidson, „wird es ihm vermutlich gelingen, den Supreme Court umzugestalten sowie die Umwelt, Immigranten, Verbraucherschutz und anderes zu gefährden“.
So gesehen, sind die Urteile gegen Manafort und Cohen wenig mehr als ein Schlagloch auf dem Weg zu Trumps eigentlichem Ziel: die USA – nein: die Welt – so nachhaltig nach seinen eigenen Vorstellungen umzugestalten, dass seine Politik noch lange nachwirken wird. Auch, falls er selbst eines Tages vor Gericht stehen sollte.
Quelle: Adam Davidson EN newyorker.com
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