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Studentin der Theater-, Sprach- und Kulturwissenschaft an der LMU München. Schreibt unter anderem für mucbook, YAEZ und Medianauten und ist Teil der Chefredaktion bei ZEITjUNG. Mag alles, was in irgendeiner Art und Weise mit Kultur zu tun hat und hat eine Schwäche für Videospiele, Psychologiebücher und gutes Essen.
Ja, wir Theaterwissenschaftler sind doch zu etwas nütze. Wir sitzen nicht nur vor dem Schweinchenbau, rauchen Selbstgedrehte und diskutieren über Erika Fischer-Lichte. Wir stellen sogar ab und zu ganz coole Sachen auf die Beine. Stefan Natzel und Heiner Stöckle zum Beispiel. Sie inszenieren kurze Theaterstücke - und zwar am Telefon.
Mit Heiners Liebe für eine Brauerei, die ihm jede Woche einen Kasten Saft vor die Haustür stellt, hat alles angefangen. Mehr im Scherz hat er einmal gesagt, dass es sicherlich cool wäre, für diese Brauerei zu arbeiten. Seitdem ruft sein Freund Stefan bei den unterschiedlichsten mittelständischen Unternehmen an und fragt, ob es für ihn, den jungen, schönen Akademiker, eine freie Stelle gibt. Bei einer Wasserfilter-Firma wollte er zum Beispiel als männliches Wasserfilter-Model arbeiten.
Bei der Kirche oder ähnlichen großen Institutionen anzurufen, das wäre wie "den Dicken in der Klasse mobben", sagt Heiner. Deshalb rufen sie lieber bei kleineren Unternehmen an.
Daraus entstand die Podcast-Reihe "Stefan Natzel auf der Suche nach dem Sinn". Das hat was von Studio Braun oder Paul Panzer, ist aber nach Angaben der Macher viel philosophischer - sie suchen ja tatsächlich nach dem Sinn des Lebens. Da kann jeder reininterpretieren was er will - ich find's einfach nur witzig.
Die Podcasts kann man hier anhören.
Quelle: Jacqueline Lang sueddeutsche.de
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