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Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Fundstücke
In Hohenlimburg geboren und in Berlin lebend. Recherchen in knapp vierzig Ländern für Feature-Redaktionen des Deutschlandfunks, verschiedener ARD-Sender sowie u.a. auch DIE ZEIT und FAS, einige Auszeichnungen, Bücher zu den Themen MENSCHENWERTBERECHNUNG, DEMENZ und HEIMAT, zuletzt vorwiegend Theaterstücke mit Uraufführungen an den Staatstheatern Karlsruhe, Nürnberg und Weimar.
Es war... gegen Ende der Magnetbandzeit. Das analoge Zeitalter klang aus und wechselte zum digitalen – ein gleitender Übergang. Wie eine lange und kaum wahrnehmbare Blende.
Ein Feature des wohl renommiertesten deutschsprachigen Feature-Autors über einen Gleichgesinnten. Helmut Kopetzky widmet sich in diesen sehr hörenswerten 50 Minuten dem Radioautor und -regisseur Matthias von Spallart, insbesondere dessen Recherche Anfang der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts im brasilianischen Regenwald. Das Besondere dieser zehnwöchigen Reise war, dass Spallart unterwegs mit der Technik der sogenannten Kunstkopf-Stereophonie aufnahm, die in den 40er Jahren entwickelt wurde, um einen möglichst natürlichen Höreindruck zu simulieren.
Kopetzky zeichnet nun unter Verwendung von Originalaufnahmen und mit Hilfe von Zeitzeugen diese Reise, vor allem aber auch das Leben von Matthias von Spallart nach, der sich wenige Monate nach seiner Rückkehr erhängt hat. Das Feature, das bereits letzt beim NDR produziert wurde, ist nach seiner Ausstrahlung beim Deutschlandfunk Kultur jetzt wieder auf dessen Homepage nachzuhören.
Ein hochprofessionelles berührendes Hörstück über einen Besessenen und Gescheiterten, das – Kunstkopf-Stereophonie! – mit Kopfhörern genossen werden sollte.
Quelle: Helmut Kopetzky Bild: DRS Basel privat deutschlandfunkkultur.de
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