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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft Pop und Kultur
Journalist, Blogger, Vater, Fußballer, Sound-Nerd, DJ, Podcaster, Hamburg-Fan, Hamburg-Hater, alles mit größtmöglicher Leidenschaft und Überzeugung. Arbeitet für ZEIT und ZEIT-Online, eine Zahl verbliebener Tageszeitungen von Relevanz (RND, SZ, ND, Tagesspiegel). Hält PR-Jobs quantitativ in Grenzen und qualitativ auf dem Niveau vom Handelskammer-und Arte-Magazin. Leistet sich den Luxus, quasi umsonst für, Musikforen (MusikBlog) oder die taz zu schreiben. Lebt in St. Pauli.
In der Medienpublizistik ist die Reihenfolge normalerweise so: Nicht journalistisch tätige Menschen machen Fehler, journalistisch tätige berichten drüber, im Idealfall sind Vorwurf und Tonfall ausgewogen, im Normalfall aber, nun ja: eben vorwurfsvoll. Und damit zu einer Textsammlung, die das tut, was zum Jahreswechsel oft getan wird: Man (seltener: Mann) lässt die Vergangenheit Revue passieren, stößt auf eigene Unzulänglichkeiten, räumt sie gegebenenfalls ein, gelobt dann Besserung und hält sich gelegentlich sogar dran.
In der großartigen Zeit-Rubrik Streit am Ende des Politikbuches, räumen neun einflussreiche und/oder populäre Journalist:innen wichtiger Medien also Fehler ein. Robin Alexander, zur Welt konvertiertes taz-Gewächs, gesteht, er habe sich in Olaf Scholz getäuscht, und Eva Quadbeck, designierte Chefredakteurin des RedaktionsNetzwerks Deutschland, sie habe es sich in Ursula von der Leyen. Streit-Ressortleiter Jochen Bittner bereut seine unkritische Haltung zur freiheitlichen Kraft der Digitalisierung und seine Zeit-Kollegin Mariam Lau die ihre zum Irak-Krieg.
Es ist ein Mea Culpa abseits abseitiger Korrektur-Editorials, das die gegenseitige Vertrauensbildung von Presse und Publikum fördert, den Blick auf zurückliegende Ereignisse schärft und Schule machen sollte. Jeden Tag ein "falsch gelegen", zwei "dazu gelernt" - so geht echte Reflexion, die einer der Befragten unterm Zwischentitel "Da lag ich falsch" natürlich in ein "aber ich weiß es natürlich trotzdem besser" verwandelt.
Hauptberuflich alter weißer männlicher Besserwisser, schreibt Jan Fleischhauer zwar wortreich, warum er bei den 68ern, die der 60-Jährige als liberalkonservativer Hüter eigener Privilegien stets für alles, wirklich alles verteufelt hatte, "Abbitte leisten muss". Aber natürlich nur, indem der Focus-Kolumnist betont, sie seien wenigstens nicht so schlimm wie die Linken von heute. Gerade dank dieser Testosterondusche ist der aktuelle Zeit-Streit ein idealer Einstieg zur Suche nach Neujahrsvorsätzen.
Quelle: diverse/Die Zeit Bild: Waldemar Stepien ... Artikel kostenpflichtig www.zeit.de
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