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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Museen sind geschlossen, Ausstellungseröffnungen verschoben, Kurzreisen untersagt. Aber auf eine Entdeckungstour zu einem antiken Schlachtfeld, auf dem sich Römer und Germanen gegenüberstanden, muss man auch im Teil-Lockdown nicht verzichten: Zweite Welle brechen und etwas über ein lange vergessenes Gefecht am Harzhorn lernen, das ist über eine App möglich, die entwickelt wurde, um Besucher entlang einer der spektakulärsten Ausgrabungen der vergangenen Jahre zu führen – die aber auch zu Hause am Rechner funktioniert.
Um 235 n. Chr. trafen am Harzhorn in Niedersachen eine große römische Armee, die wohl auf mehreren tausend Mann bestand, auf eine stattliche Zahl von germanischen Angreifern. Die Legionäre des Imperium Romanum kehrten von einer Strafexpedition an die Elbe zurück, ihr Ziel war vermutlich Mainz. Auf der anderen Seite des Rheins und des Limes' lagen die sicheren Gebiete des römischen Reiches.
Bevor die Legionäre und ihre Hilfstruppen sich aber der Grenze zwischen Zivilisation und "Barbaricum", wie die Römer die Welt sahen, näherten, marschierten sie in eine Falle. Im Jahr 2000 stießen zwei Hobbyarchäologen am Harzhorn auf Stücke aus der Römerzeit. Acht Jahre später legten sie ihre Funde der Kreisarchäologin Petra Lönne vor. Kurz darauf begannen unter großer Geheimhaltung, um Raubgräber nicht auf die Ausgrabungen aufmerksam zu machen, eine aufwendige Erforschung eines großen Areals.
Die Archäologen stießen auf zahlreiche weitere Fundstücke, Waffenteile, Pfeilspitzen, Fragmente eines Kettenhemdes, ein Pferdeskelett und Reste von Wagen. Sie rekonstruierten mit Hilfe von Sandalennägeln, deren Fundort sorgsam markiert und vermessen wurden, den Weg der Römer. Sie stellten fest, wo ihre Bogenschützen standen, wo sie ihre Torsionsgeschütze aufbauten. Und da sie keine einzige römische Leiche fanden, gehen sie davon aus, dass die Soldaten des Imperium Romanums die Schlacht gewonnen haben. Denn die Römer nahmen ihre Soldaten nach einem Gefecht mit. Das ging aber nur, wenn sie nicht vorher vor einem überlegenen Gegner geflohen waren. Außerdem decken antike Quellen die Forschungen am Harzhorn.
Von einem "Jahrhundertfund" wurde unter Historikern gesprochen. Denn dass nach der Niederlage von Varus, vermutlich bei Kalkriese, und den Strafexpeditionen des Germanicus, noch eine so große römische Armee so weit nach "Germanien" hineinmarschiert war, dafür gab es bis zu den Ausgrabungen am Harzhorn kaum Belege. Dass die Schlacht im heutigen Niedersachsen, die um 235 n. Chr. stattfand, belegen Münzfunde – und Angaben von Chronisten aus der Römerzeit, die einen Feldzug des Soldatenkaisers Maximinus Thrax beschrieben. Auf dem Rundweg per App können Besucher sich die Fundorte ansehen und lernen, welche Erkenntnisse die Archäologen daraus gezogen haben. Wissenschaft quasi zum Anfassen. Eine gute Ablenkung vom Lockdown-Stress.
Quelle: Harzhorn-App www.harzhornapp.com
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