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Kreative Berufe - Leben von Luft und Liebe

Gabriela Westebbe
Diplom-Kauffrau, Wirtschaftspsychologin, Bildungsexpertin mit Blick auf das Ganze
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Gabriela WestebbeDonnerstag, 01.02.2018

In der Kreativwirtschaft mit ihren großen Metropolen in Südafrika und Südamerika arbeiten heute weltweit mehr Personen als in der Autobranche. Auch in Deutschland ist sie der am stärksten wachsende Wirtschaftszweig mit einer Bruttowertschöpfung von über 60 Milliarden Euro, mehr als beispielsweise in der Chemiebranche zusammenkommt. Die Zahl der Erwerbstätigen hat sich in diesem Feld in den letzten 20 Jahren verdreifacht. 1,6 Millionen Menschen arbeiten hierzulande mittlerweile im künstlerischen Bereich. 11 Teilbranchen sind es, darunter Graphikdesigner, Schauspieler und Journalisten.

Die meisten Angehörigen dieser kreativen Berufe leben in prekären Verhältnissen. Der Verdienst liegt im Schnitt bei 15.000 Euro brutto im Jahr. Von ihren künstlerischen Arbeiten können sie nicht leben. Sie sind auf zusätzliche Brot-Jobs angewiesen. Ihr Leben und Wirtschaften ist durch Idealismus, dem Wunsch nach Anerkennung und Selbstausbeutung gekennzeichnet.

Und dennoch verkörpert das freie Leben der Künstler einen Lebens- und Arbeitsstil, den immer mehr junge Menschen - vornehmlich aus der gehobenen Mittelschicht kommend - bevorzugen. Sie möchten nicht in festen Hierarchien arbeiten, sondern ihre Zeit frei einteilen und für individuelle Leistungen Anerkennung und Geld erhalten. Das Gefühl „etwas Besonderes zu tun“ ist für viele sinnstiftend und identitätsbildend zugleich.

Damit allerdings machen sie sich unfreiwillig zu Handlangern des Kapitalismus und merken nicht, wie anpassungsbereit sie in Wirklichkeit sind.

Das Lebens- und Erwerbsmodell der Kreativen hat mittlerweile auch andere Branchen erfasst und es spricht einiges dafür, dass diese Entwicklung sich weiter fortsetzen wird.

Kreative Berufe - Leben von Luft und Liebe

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Kommentare 4
  1. Frederik Fischer
    Frederik Fischer · vor fast 7 Jahre

    15.000 brutto im Jahr als Durchschnittswert für 1.6 Millionen Beschäftigte? Das kann doch nicht sein, oder?

    1. Daniela Becker
      Daniela Becker · vor fast 7 Jahre

      Also das was da für Zahlen teilweise als Durchschnittseinkommen bei der Künstlersozialkasse kursieren ist auch nicht viel höher...

    2. Frederik Fischer
      Frederik Fischer · vor fast 7 Jahre

      @Daniela Becker Den Zahlen würde ich aber auch eher misstrauen. Die KSK kontrolliert die Angaben üblicherweise nicht und der Anreiz sich nach unten zu "verschätzen" ist erheblich.

    3. Gabriela Westebbe
      Gabriela Westebbe · vor fast 7 Jahre

      Lt. Artikel 13.000 Frauen und 17.000 Männer ...

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