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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
In Afghanistan eskaliert die Situation weiterhin. Was dies u. a. konkret bedeutet:
- fast 200 (von 388) Distrikte wurden mittlerweile von den Taliban eingenommen
- laut UN wurde im ersten Halbjahr 2021 ein neuer Höchststand erreicht, was zivile Opfer im Land angeht (insgesamt über 5.000 Tote und Verletzte)
- Militäroperationen finden im ganzen Land statt, auch die afghanische Regierung agiert immer autoritärer
Währenddessen schieben EU-Staaten, inklusive Deutschland, weiterhin Geflüchtete ab – oder schönen die Lage durch fragwürdige Berichte.
Das jüngste Beispiel hierfür ist ein Bericht des Auswärtigen Amtes über die gegenwärtige Situation in Afghanistan. Thomas Ruttig, ein bekannter Kenner des Landes, beurteilt den Bericht u. a. wie folgt:
"Zur Gesamtlage verwenden die AA-Autor:innen beschönigende Textbausteine aus Vorgängerberichten. Dass Afghanistan sich „weiterhin in einer schwierigen Aufbauphase mit einer volatilen Sicherheitslage“ befinde (Seite 4) ist eine maßlose Untertreibung: Afghanistan ist weltweit Kriegsland Nummer 1. Auf Seite 15 steht, dass es nach dem ursprünglich ausgehandelten Abzugsdatum für die westlichen Truppen, dem 30. April 2021, zu einem „weiteren Gewaltanstieg und erhöhtem Druck der Taliban“ gekommen sei. Hinter Sätzen wie diesem bleibt die akute Negativdynamik verborgen."
Der "Empfänger" des Berichts ist übrigens das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Richtig gelesen. Das Bamf soll anhand dieses extrem fragwürdigen Berichts über Asyl und Schutz entscheiden. Dafür, so Ruttig, sei ebenjener Bericht allerdings absolut ungeeignet. Er geht nämlich in vielerlei Hinsicht an der Realität vorbei und ignoriert Fakten und Tatsachen vor Ort.
Quelle: Thomas Ruttig Bild: Danish Siddiqui/r... taz.de
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