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An Literatur interessiert mich besonders, wie Mentalitäten und soziale Mechanismen sichtbar werden. Für das BÜCHERmagazin schreibe ich vor allem über Comics, Phantastik und digitale Literatur. Ich mag Konflikte, Tentakel und sprachliche Schönheit.
Geht das, einen Text empfehlen wegen all dem, was er nicht ist? Versuchen wir's: Dieser Text macht nicht betroffen. Er ist nicht pornografisch. Er ist nicht verkrampft, verurteilt niemanden und erzählt ohne menschenverachtende Untertöne. Außerdem ist er nicht verlogen. Er beschönigt nichts. Mittlerweile ahnt der aufmerksame Leser, dass es sich um einen Text über Sexarbeit handelt.
Hier erzählt Josh Ryley, der normalerweise für Männer arbeitet, wie er zum ersten Mal von einer Frau angeheuert wird. Tracy ist selbst Escort und braucht seine Hilfe, um einem langjährigen Klienten einen besonderen Wunsch zu erfüllen. Nonchalant und selbstironisch schreibt er über die eigenen Vorurteile, den psychologischen Aspekt der Sexarbeit, die eigentümliche juristische Zweideutigkeit, die das Gewerbe umgibt, und die allgegenwärtige Angst vor der Polizei.
Josh Ryley schreibt regelmäßig für das Red Umbrella Project, eine New Yorker Organisation, die sich für die Belange von Sexarbeiter*innen einsetzt.
Quelle: Josh Ryley narrative.ly
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