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Als die Kommunisten die Revolution verhinderten
Studium der Philosophie und Germanistik an der University of Chicago, davor Geistesgeschichte, Literatur und politische Philosophie in Paris, Berlin und Wien.
Fünf Jahrzehnte sind vergangen seit Mai '68, mittlerweile für manche ein fast mythisches Ereignis. Auch dieser Tage brodelt es wieder in Paris. Die Eisenbahner streiken seit Längerem, dutzende Universitäten sind besetzt. Eine davon, Tolbiac, wurde am Freitag morgen von der Polizei gewaltsam geräumt. Seitdem kursieren online Gerüchte von Schwerverletzten. Offizielle Stellen dementieren. Sogar an der Kaderschmiede der französischen Elite Sciences Po gibt es Blockaden und Besetzungen. Als dritten innerpolitischen Krisenherd bereiten sich unweit von Nantes Anarchisten, welche in der als ZAD bekannten Zone seit Langem gegen den Bau eines Flughafens protestieren, auf finale Räumungsaktionen vor.
Arbeiter, Studenten, Anarchisten – es ist wohl eine ähnliche Mischung wie damals vor 50 Jahren. Welche inneren Konflikte damals zu Reibungen in den Gruppierungen geführt hatten und wie oberflächlich die Solidarität war, erzählt dieser Artikel, der auf dutzenden Gesprächen mit Zeitzeugen von damals basiert.
Ob, wie angedeutet, der Front National am Ende wirklich so die Rolle der Parie Communiste übernommen hat ist wahrscheinlich eine kompliziertere Frage als es der Text zugibt. Die Geschichte der – gestohlenen? – Revolution wird allerdings hervorragend lebendig.
Quelle: Mitchell Abidor EN nybooks.com
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Danke für den Piq; der Text wäre mir ansonsten auf jeden Fall entgangen. Und gut, auch mal den Blick nach Frankreich zu werfen.