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Drehbuchstudium an der Wiener Filmakademie, freie Filmemacherin;
langjährige Radiojournalistin bei Ö1, danach Leitende Redakteurin bei NZZ.at, Bloggerin beim Standard.at und Kolumnistin bei der Tageszeitung Kurier.
Jeder hat es schon einmal erlebt. Die Aufregung vor einem wichtigen Telefonat. Ob es sich nun um ein privates Gespräch handelt mit offenem Ausgang, die Kontaktaufnahme mit einem Fremden oder den Anruf beim Amt, der endlich Gewissheit bringen wird. Die Hände werden feucht, die Stimme heiser, das Herz klopft schneller. Wenn man sich endlich dazu durchgerungen hat, klingt das Freizeichen am anderen Ende wie die Schicksalsmelodie.
Alles nur Drama? Überzogene Fantasie? Gar Einbildung? Mitnichten, erklärt die Autorin Katrin Schregenberger in ihrem Text, der als eine Art Selbstversuch angelegt ist und für den sie mit Kommunikationsexperten und Psychologen eingehend über die Furcht vor dem Telefonieren gesprochen hat. Natürlich am Telefon. Die Erkenntnisse bestätigen, was man sich schon das eine oder andere Mal im Stillen gedacht hat: ein Telefonat kann durchaus Ängste auslösen, die man sonst im Alltag gut beherrschen kann.
Aber im Gegensatz zur schriftlichen Kommunikation, die in Zeiten von zahllosen Social Media Plattformen und Messenger-Apps rund um die Uhr zur Verfügung steht, bietet ein Telefonat Momente der Intimität und Nähe, die dem Gesagten Tiefe verleihen. Die Stimme des Anderen, sein Sprechrhythmus, seine Sprachmelodie sind einzigartig und hallen oftmals noch Tage später in uns nach. Da kann die schnell in der U-Bahn getippte Kurznachricht bei allem Komfort, den sie bietet, nicht mithalten.
Ein schöner, persönlicher Text, der neben der eingehenden Beschreibung bekannter Telefonsituationen auch interessante Informationen enthält über den zwischenmenschlichen Akt des Telefonats.
Quelle: Katrin Schregenberger Bild: Mauritius nzz.ch
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