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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Beispiele für virtuelle Alternativen zu physischen Meetings und Events gibt es mittlerweile einige. Im vergangenen Jahr fand das A MAZE. / Berlin im ebenso digitalen wie brutalistischen A MAZE / SPACE statt, der auch für 2021 wieder reaktiviert wird. Ebenso hat es die Indie Arena Booth auf der Computerspielemesse gamescom 2020 gemacht. Und auch der so genannte Affenfelsen der aktuell stattfindenen re:publica hat diesmal ein pixeliges Ebenbild. Neue Plattformen wie Gather oder Mozilla Hubs versprechen Geselligkeit und Team-Gefühl über das Internet, ganz ohne die berüchtigte »Zoom fatigue«:
Recent research from Stanford University provided evidence that the “Zoom fatigue” many of us feel is real. The study showed that the cognitive load of video conferencing is far higher than phone calls or in-person conversation. Where normally we pick up and give out valuable non-verbal cues from body language, they’re missing from video’s flat, sometimes delayed and often blurry images. We find the sustained, but often off-kilter, eye contact inherent in video calls hard to tolerate. When do you ever stare at multiple looming faces, all at once, for an hour, in real life?
Für den Guardian hat sich die Technologiejournalistin Rebecca Seal den Trend zum Spielwelt-/Virtual-Meeting-Hybriden einmal genauer angesehen und bekommt doch eher Zweifel, ob es sich um ein langfristig funktionierendes Konzept handelt. Zwar lindert ein vorgeschalteter Avatar tatsächlich die Zumutung der stundenlangen Live-Video-Konferenzen, doch entstehen dabei auch wieder Nachteile. Gerade am Arbeitsplatz sorgt die erzwungene Präsenz in virtuellen Büros für neue Ermüdungserscheinungen und erlaubt obendrein noch besser die Überwachung von Arbeitszeiten und Motivation. Was für Messen und Tagungen also noch eine gute Alternative ist, kann für den Arbeitsalltag dann vielleicht bald »avatar fatigue« bedeuten.
These platforms are meant to improve remote work, but is a virtual experience that fills the entire day better or worse than spending a couple of hours on video calls but being otherwise generally invisible? “Employers probably want to help people gel, but they risk trying to do too much,” says Dr Linda Kaye, who studies the psychology of gaming and online behaviour. “I’m not saying it’s not useful in a work context, but when you force it on people it becomes inauthentic.”
Quelle: Rebecca Seal Bild: Walter Newton/The... EN www.theguardian.com
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