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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Airbnb verdrängt immer mehr Menschen. Viele Vermieter greifen mittlerweile auf den US-Dienst zurück, um ihre Immobilien lukrativ zu vermieten. Dies ist vor allem in Städten der Fall, die stark von Touristen besucht werden.
Das beste Beispiel hierfür ist wohl Paris, wo die Airbnb-Wohnungen regelrecht aus dem Boden schießen. Frankreichs Hauptstadt gehört zu den beliebtesten Zielen der Welt.
Eine Regulierung hat bereits stattgefunden. Airbnb-Vermieter dürfen ihre Wohnungen in Paris nur noch für maximal 120 Tage im Jahr zur Verfügung stellen.
Doch viele Menschen halten sich nicht daran. Auch die Verteilung von ID-Nummern, die mittlerweile für jede einzelne Wohnung vorgeschrieben sind, wird von achtzig Prozent der Vermieter ignoriert.
Aus diesem Grund gibt es immer Strafen, die nicht nur die einzelnen Vermieter treffen sollen, sondern auch Airbnb selbst.
Auch in anderen europäischen Städten wird gegen Airbnb vorgegangen. In Barcelona wird gerade an einer 100 Mann starken Truppe getüftelt, die illegale Wohnungen aufspüren soll.
Der Airbnb-Boom hat in den letzten Jahren immer mehr Mieter verdrängt und die Mietpreise in die Höhe schießen lassen.
Airbnb selbst teilt diese Meinung nicht und findet auch die Maßnahmen in Paris zu hart. Laut dem Internetkonzern profitiert hauptsächlich die Hotel-Lobby davon.
Die Realität in den betroffenen Städten macht allerdings deutlich, dass eine Regulierung dringend notwendig ist. Da der Konzern allerdings mehr oder weniger das Gesetz missachtet und sich nicht selbst regulieren will, muss der Druck eben von woanders kommen.
Quelle: Zachary Young EN politico.eu
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