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#OpenSchufa: Wie deine Daten helfen, das Schufa-Scoring zu hacken
Handyrechnung zu spät gezahlt, Wohnen im Geringverdienerviertel: Zahlreiche Daten fließen in das Finanz-Scoring der Schufa ein und können zu negativen Bewertungen führen. Doch wie der Algorithmus, der die Kreditwürdigkeit von Millionen von Menschen berechnet, genau funktioniert, ist unklar. Von den fast 70 Millionen Menschen, die von dem Scoring erfasst werden, sollen etwa zehn Prozent einen oder mehrere negative Einträge haben – die zukünftige Vertragsabschlüsse oder Kreditvergaben erschweren können.
Dass Algorithmen einerseits immer einflussreicher werden, der Code von den Herstellerfirmen aber oft als Geschäftsgeheimnis betrachtet wird, ist eine toxische Mischung, die zu mangelnder Kontrolle führt. Denn Algorithmen können sich irren und bestehende Ungleichheiten digital verstärken, wie verschiedene Beispiele zeigen – etwa bei der Vorhersage von zukünftigen Verbrechen.
Die Initiative "OpenSchufa" von Algorithmwatch und der Open Knowledge Foundation Deutschland will das Bonitäts-Scoring der Schufa durch "Reverse Engineering" transparenter machen und ruft die Crowd dazu auf, Daten bei der Schufa anzufordern. Mit einer Open-Source-Software sollen die Informationen dann ausgewertet werden, um mögliche Fehler im System offenzulegen. Die Schufa hat bereits mit einer abwehrenden Stellungnahme geantwortet – die Kampagne sei "irreführend und gegen Sicherheit und Datenschutz in Deutschland".
Quelle: Algorithmwatch Bild: Algorithmwatch algorithmwatch.org
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