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Seit 2005 ist er mit verschiedenen Projekten im Internet aktiv. Er gründete twitkrit.de und die Twitterlesung, organisierte verschiedene Veranstaltungen und betreibt den populären Podcast wir.muessenreden.de. Anfang 2010 begann er das Blog CTRL-Verlust zuerst bei der FAZ, seit September auf eigene Faust, in dem er über den Verlust der Kontrolle über die Daten im Internet schreibt. Seine Thesen hat er im Oktober 2014 auch als Buch veröffentlicht: Das Neue Spiel, Strategien für die Welt nach dem digitalen Kontrollverlust.
Die meisten kennen Google als den großen, monolithischen Konzern, der er heute ist. Google hat die Internetsuche revolutioniert. Aber es hat auch Silicon Valley selbst revolutioniert. Vor allem kulturell und zwar nicht immer zum besseren.
Dieser Artikel besteht ausschließlich aus Augenzeugenberichten und erzählt die Frühzeit von Google. Da sind viele spannende Details zu lesen, etwa, dass niemand von den Gründern überhaupt eine Suchmaschine bauen wollte und dass sie, als sie dann doch aus Versehen eine gebaut haben, keine Werbung darauf schalten wollten. Auch wie das berühmte Motto "Don't be evil" zustande kam, wird beschrieben.
Aber das frühe Google war vor allem auch ein Ort zum Arbeiten, der um alles in der Welt "anders" sein wollte. Chaotisch, anarchistisch, gegen alle Regeln und Konventionen rebellierend. Anzüge waren tabu, Arbeitszeiten ungeregelt, Rücksicht wurde kaum genommen, auf niemanden. Es ist genau diese anarchistische Einstellung, die als Role model für viele kommende Start-ups diente.
Doch solche Regel- und Zügellosigkeit hat auch einen Preis. Die toxische und von entfesselten Männeregos dominierte Kultur, die heute im Silicon Valley überall beklagt wird, ist in den Interviews bereits zwischen den Zeilen lesbar. Sexuelle Belästigung und zahlreiche, sexuelle Beziehungen von Sergey Brin zu weiblichen Mitarbeiterinnen inklusive.
Es gibt dann laut Berichten einen Cut bei 2004, wo Google angeblich 'erwachsen' wurde. Man kann es nur hoffen.
Quelle: Adam Fisher EN vanityfair.com
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