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Seit 2005 ist er mit verschiedenen Projekten im Internet aktiv. Er gründete twitkrit.de und die Twitterlesung, organisierte verschiedene Veranstaltungen und betreibt den populären Podcast wir.muessenreden.de. Anfang 2010 begann er das Blog CTRL-Verlust zuerst bei der FAZ, seit September auf eigene Faust, in dem er über den Verlust der Kontrolle über die Daten im Internet schreibt. Seine Thesen hat er im Oktober 2014 auch als Buch veröffentlicht: Das Neue Spiel, Strategien für die Welt nach dem digitalen Kontrollverlust.
Cory Doctorow ist einer der spannendsten Denker der Digitalisierung. Leider hat er mich auf Twitter geblockt, als ich mal nicht mit ihm einer Meinung war.
Jetzt habe ich seinen re:publica Talk nachgeholt und diesmal bin ich sehr seiner Meinung. Zunächst lässt er es ordentlich scheppern und zeigt, wie verheerend das Jahr 2019 für das Internet war. Die EU-Uploadfilter sind da nur eine unter vielen drakonischen Maßnahmen, die weltweit unternommen wurden, um die Internetfreitheit einzuschränken.
Doch das wesentlichste Problem ist nach Doctorow die zunehmende Konzentration auf dem Plattformmarkt - aber eben nicht nur dort. Die Marktkonzentration hat ja in allen Branchen extrem zugenommen. Seit Ronald Reagans Regierungszeit wurden Anti-Trust-Gesetze in den USA gestutzt und verhindern Marktkonzentration kaum noch.
Und hier kommt er auf das Geschäftsmodell der Plattformen zu sprechen. Die Rede vom "Surveillance Capitalism" fällt auf die Marketing-Behauptungen von Facebook, Google und Co rein, denen man eher skeptisch gegenüberstehen sollte. In Wirklichkeit sei die Manipulationsmacht der Plattformen aufgrund von Gewöhnungseffekten relativ überschaubar. Aber genau deswegen brauchen sie auch die massiven Datenmassen: nicht weil es funktioniert, sondern weil es eben kaum funktioniert.
Facebooks eigentlicher Hebel ist, dass es unsere Freunde in Geiselhaft genommen hat und so immer wieder unsere Aufmerksamkeit abgreifen kann. Und weil es nicht daran gehindert wurde, Instagram und WhatsApp zu kaufen, haben wir auch kaum einen Ausweg aus Facebooks Imperium.
Auch der flotte Spruch "Wenn du nicht zahlst, bist du das Produkt" sei gefährlich. Er gibt der Marktdominanz von Apple die Legitimation proprietäre Produkte herzustellen und hilft gleichzeitig für die Unhintergehbarkeit ihres Codes zu lobbyieren.
Hinzu komme, dass die derzeitigen Regulierungsbemühungen die Plattformmacht noch zusätzlich stärken.
Habe viel genickt.
Quelle: Cory Doctorow Bild: re:publica EN youtube.com
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