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Amerikas Opium-Krise: Eine Woche mit Heroin
Alle 16 Minuten stirbt in den USA ein Mensch an Heroin oder synthetischen Opiaten. Millionen von Menschen greifen häufig erst zu Schmerzmitteln und dann zu härterem Stoff, längst auch die junge, weiße Mittelschicht. The Enquirer hat ein Team von mehr als 60 Journalisten und Fotografen ausgesandt, die den alltäglichen Wahnsinn in verschiedenen Städten in den Bundesstaaten Ohio and Kentucky dokumentiert haben: "This is normal now, a week like any other. But a terrible week is no less terrible because it is typical."
Der rekonstruierte Tagesablauf von Süchtigen, Anwälten, vernachlässigten Kids aus kaputten Familien oder Polizisten der Drogenbekämpfungsbehörde zeigt den gesellschaftlichen Sprengstoff des Drogenproblems auf. Die Reportage bietet ein dichtes Mosaik an persönlichen Geschichten oder zumindest Streiflichtern – was sie weniger bietet, ist eine Diskussion der gesellschaftlichen Hintergründe, des problematischen Justiz- und Strafvollzugssystems und der gescheiterten Gesundheits- und Suchtpolitik der USA (die sich aber auch an anderen Stellen findet).
Um die amerikanische Opioid-Krise zu bekämpfen, müsste mehr getan werden, als Junkies mit Gefängnisstrafen aus dem Weg zu räumen oder verzweifelt zu versuchen, Kleindealer festzunehmen, während die Riesenladungen ungehindert passieren.
Quelle: Dan Horn, Terry DeMio Bild: The Enquirer EN cincinnati.com
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