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Ich beschäftige mich seit vielen Jahren journalistisch mit dem Spannungsfeld Medien, Technik und Gesellschaft. Ich habe Krautreporter gegründet, war vorher unter anderem Chefredakteur der deutschen Wired und habe das Digital-Ressort bei Focus Online aufgebaut und geleitet. Ich bin außerdem Gründer und Herausgeber des Journalismus-Thinktanks vocer. Ich mag Gedrucktes und lese trotzdem fast alles digital.
Es gibt Bands, die haben sich ganz fest in meine Erinnerung der 1980er-Jahre einzementiert. Also ich meine: Die Erinnerung an den guten Teil der Achtziger. Yello ist eine dieser Bands, 1979 gegründet, mit einigen Charterfolgen damals ziemlich präsent. Yello gibt es bis heute, ihr kommerziell erfolgreichster Song "The Race" war lange Zeit die Titelmusik der TV-Show "Formel eins" – und 2016 waren sie sogar wieder mit einem Album ganz oben in den Charts vertreten.
Das Besondere an dieser Formation aus der Schweiz war von Anfang an, dass sie kaum greifbar waren mit ihrem Stil. Irgendwie Elektropop, klar, aber dahinter stand ein musikalisches Konzept, das weit darüber hinaus geht. Und eigentlich muss man Yello eher als Kunstprojekt betrachten, hinter dem ein geniales Duo steht: der Klangtüftler Boris Blank und der Konzeptkünstler Dieter Meier. Während Blank das musikalische Mastermind des Projekts ist, ist Meier in meiner Wahrnehmung der medial präsentere Part. Nicht zuletzt durch seine vielfältigen Aktivitäten, auch als Unternehmer – unter anderem züchtet der Mann, dessen Markenzeichen ein markanter Schnauzer, Halstuch und Einstecktuch sind, zum Beispiel Rinder in Argentinien und produziert dort Wein.
Was Meier vor Yello gemacht hat, beleuchtet das OX-Fanzine in einem Interview mit ihm. Anlass ist das Erscheinen des Albums „Dieter-Anthony-Gutze“, das sich mit Meiers Frühwerk beschäftigt, das natürlich einiges mit Punk zu tun hat. Immerhin stammt mit "Cry for Fame" einer der prägnantesten Punksongs der Schweiz von ihm. Aber es geht eigentlich um das Gesamtkunstwerk Dieter Meier – und natürlich auch um Yello. Geführt hat das Interview übrigens Dominic Deville, Moderator einer Late-Night-Show im Schweizer Fernsehen, darüber hinaus Komiker und Punkmusiker, der sich natürlich für Meiers Weg in die Musik interessiert. Der war nämlich vorher Berufspokerspieler:
Hattest du überhaupt je eine Absicht? Du warst ja 1977, als die Punk-Szene in Zürich aufpoppte, auch schon etwas älter als die meisten Protagonisten. Provokativ gefragt, hast du dir die Punk-Szene damals nur zunutze gemacht, um deine ganz eigene musikalische Karriere zu pushen?
Nein, nein. Absolut nicht. Ich war damals 32 Jahre alt und das war bei mir pure Verzweiflung, überhaupt mal etwas zustande zu bringen. Mit Musik hat das bei mir ja schon vorher mit einer akustischen Gitarre angefangen, die ich mir von meinem gewonnen Pokergeld gekauft hatte. Ich bin in den Laden rein und bat um die teuerste Gitarre. Der Verkäufer fragte mich, auf welchem Niveau ich denn spielen würde, und ich meinte nur: „Ich spiele gar nicht. Aber ich will jetzt eine schöne Gitarre haben!“
Wer nach dem wirklich lesenswerten Interview noch tiefer in die Frühphase von Meiers musikalischem Werk einsteigen möchte: Das OX-Fanzine gibt in einem weiteren Text eine fundierte Übersicht seiner zahlreichen Projekte vor Yello.
Quelle: Dominic Deville Bild: YELLO, 20.09.78 ox-fanzine.de
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