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Kurator'in für: Pop und Kultur
Spielt und singt in Bands und macht Musik für Filme.
Ihre eigenen Bands heissen My Favourite Things und Hunki Dori.
Sammelt und verteilt Lieder und Artikel in München, Berlin und New York.
Nicht ganz aktuell, aber so sehr wert dies zu teilen: Louis Sarno ist am 1. April im Alter von 62 Jahren gestorben. Er war ein Amerikaner, der 30 Jahre lang die Musik des Bayaka-Stammes im zentralafrikanischen Regenwald des Kongobeckens dokumentierte. Er war kein studierter Musikethnologe oder -wissenschaftler, sondern einer aus Leidenschaft. Nachdem er 1985 Musik von den Pygmäen im Radio gehört hat, kaufte er sich ein Flugticket, und flog mit einem Aufnahmegerät und vielen Batterien zu den Bayaka, ohne wirklich etwas darüber zu wissen. Er nahm etwa tausend Stunden Musik auf und kreierte somit die größte und einzigartige Sammlung dieser Art die nun im Pitt Rivers Museum archiviert ist - dieser Stamm lebt mit nichts im Wald und hat dennoch so eine reiche Musik zu bieten. Was Sarno daran so faszinierte, war die Polyphonie, und er nahm jeglichen Aspekt davon auf, hauptsächlich Gesang, und einige Perkussionsinstrumente, die da bestehen aus Erde, Bäumen, Wasser und anderen naturgegebenen Materialien. Es gibt auch ein Kora-artiges Instrument das immer wieder auftaucht, aber eine sehr simple Form davon. Louis Sarno ging nicht nur in den Urwald um die Musik und die Zeremonien der Bayaka für die Nachwelt zu erhalten; er wurde einer von ihnen, lernte die Sprache, heiratete sich quasi ein und hatte zwei Kinder, von denen man nicht genau weiß, ob sie tatsächlich seine biologischen Kinder sind. Stammend aus New Jersey, und übrigens ein sehr guter Freund von Jim Jarmusch, flog er vor ein paar Jahren mit seinem Sohn Samedi nach New York, aus mehreren Gründen- einer davon gesundheitlich. Der Deutsche Michael Obert hat dies per einem Dokumentarfilm begleitet: "Song from the Forest", der mich dazu inspiriert hat, diesen piqd zu verfassen. Ein weiterer Artikel von Howard Swains ist auch sehr interessant und kritisiert den der New York Times ein wenig. Fakt ist, die Geschichte von Louis Sarno ist faszinierend und einzigartig, genauso wie die Musik der Bayaka.
Quelle: Sam Roberts Bild: Alexis Adler EN nytimes.com
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Danke für die traurige Nachricht.
Ich hab den Film von Michael Obert damals gesehen, war es nicht sein erster Film überhaupt? Ein toller Film, eine tolle Geschichte.
Während ich dies schreibe, läuft auf YouTube eine Musikaufnahme von Louis Sarno mit Musik aus dem Regenwald.
Michael Obert ist vor allem als Schriftsteller und Journalist mehr als großartig, sein Buch Regenzauber über seine Reise über mehrere Monate auf dem Niger, von der Quelle bis zur Mündung. Seine Reportagen aus aller Welt, vor allem Afrika u dem nahen Osten sind Wahnsinn, teilweise kaum zu ertragen, so sehr gehen sie dir unter die Haut. Ein ganz Großer.