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7 Autor*innen diskutieren die Ethik des Verreisens – denn wohin darf man, als "woker" Millennial?

Katharina Kunath
Freie Journalistin

Freie Journalistin aus Berlin, CvD bei Say My Name x bpb und seit Dezember 2021 Mitglied der piqd-Redaktion.

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Katharina KunathDonnerstag, 27.06.2019

Statussymbol, Hobby, Umweltsünde: Reisen ist längst mehr als Urlaub. Millennials definieren sich über Aufenthalte an exotischen Destinationen, über spontane Städtetrips und viele bunte Stecknadeln in der Weltkarte über dem Küchentisch. Ich selbst habe erst vor kurzem einen Artikel über den Erlebnisdruck vor Reisen geschrieben – weil man unterbewusst doch irgendwie mit den Tausenden, perfekt inszenierten Fotos von kosmopolitischen Gen-Z-lern auf Social-Media-Kanälen mithalten will.

 Viel reisen (können) ist ein Lifestyle. Doch seit Greta Thunberg, #fridaysforfuture und immer weiter schmelzende Polkappen Klima- und Umweltaktivismus cool (und notwendig) gemacht hat, gibt es einen Gegentrend: #flygskam, ein schwedischer Begriff für die Scham bei Flugreisen.

Und das ist (leider) nicht das Einzige, das der maßlosen Reisesucht aktuell Einhalt gebietet: Terroranschläge haben ehemals sicherere Urlaubsziele zu No-go-Areas in unseren Köpfen gemacht, die politische Lage in vielen Ländern wirft die Frage auf, wo Mensch mit sozialem und politischem Bewusstsein eigentlich noch hinfahren darf. Gibt es Länder, die aus ethischen und moralischen Gründen nicht bereist werden sollten? Weil dort Minderheiten schlecht behandelt werden? Keine Rede- und Pressefreiheit herrscht? Und wenn man ein Land besucht, in dem keine Demokratie herrscht, kommt das dort gelassene Geld dann den Bürgern des Landes zugute oder nur dem Regime, das sie unterdrückt? 

Genau zu diesem spannenden Thema hat das "The New York Times Style Magazine" (ja, das ist in etwa vergleichbar mit dem Zeit- oder SZ-Magazin) im vergangenen Monat sieben Reisejournalist*innen zu Wort kommen lassen. 

Ein tolles Lesestück für die Sommerferienzeit, das durch kluge Ansichten nicht nur Denkanstöße gibt, sondern auch einen schönen Einblick in das Reiseleben der Protagonisten gewährt.

7 Autor*innen diskutieren die Ethik des Verreisens – denn wohin darf man, als "woker" Millennial?

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Kommentare 1
  1. Nutzer gelöscht
    Nutzer gelöscht · vor mehr als 5 Jahre · bearbeitet vor mehr als 5 Jahre

    Einfaches Mittel um sich gegen das unbewusst-mithalten-wollen zu immunisieren: keine Reisefotos auf Social-Media Posten 😉
    Reise selbst viel und gerne, aber für eigenes Erleben, statt Statussymbol... Wenn Reisen zu Stress und Druck führt läuft was falsch, wage ich zu behaupten.

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