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Geboren in München, spanische, französische und englische Sprachwissenschaften studiert zwischen München, Dschnenin, Gran Canaria und heutzutage unterwegs zwischen bayerischer Provinz und westafrikanischen Großstädten vereine ich verschiedene Lebenswelten als Reporter beim Bayerischen Rundfunk. In meinen Hörfunk-, Fernseh- und Online-Beiträgen beschäftige ich mich sehr oft mit Musik und Identität - manchmal ruft aber auch das Bauern-Symposium oder die Terror-Übung im Allgäu. Vor dem BR habe ich als Fernseh-Autor bei taff und red! von ProSieben, in der Produktion von Wetten Dass und Redakteur bei der Hip-Hop-Seite rap2soul.de gearbeitet.
Außerdem betreibe ich gemeinsam mit Marcel Aburakia den Podcast "Kanackische Welle".
Es ist eine Geschichte, die wir eigentlich ziemlich gut kennen, dennoch kann sie nicht oft genug erzählt werden. Vor allem aktuell, wo schwarze Politiker ihre Parteien verlassen, aufgrund von fehlender Distanzierung zu Rassismus. Schwarze und schwarzhaarige Männer werden in diesem Land oftmals pauschal als bedrohlich stilisiert. Das äußert sich durch junge Muslime, die aus gesellschaftlichen Zwängen ihre Vornamen ändern oder verbergen. Das kann sich im Wohnungsmarkt oder eben an der Club-Tür äußern. Persönliche Geschichten dazu offenbart der NDR-Volontär Armin Ghassim in seinem Kommentar, publiziert über die Webseite der ARD. Er erklärt, welche Strategien er sein Leben lang und noch heute benutzt, dass er immer mit blonden weißen Freunden unterwegs sein muss, wenn er abends mal feiern gehen will. Außerdem erklärt er, warum er sich mitunter deswegen, dennoch besonders deutsch fühlt. Nicht aber, weil er sich in besonderem Maße mit Deutschen ohne Migrationshintergrund oder weißen Deutschen identifizieren oder solidarisieren könnte, aber mit weiteren sogenannten Bindestrich-Deutschen wie er selbst, wie Deutsch-Iranern, Deutsch-Afghanen, Deutsch-Ghanaern oder Deutsch-Ivorern (hier benutzt er im Original den generischen Afrikaner, was ich nicht für unproblematisch halte, so handelt es sich um einen riesigen heterogenen Kontinent). Dieser gemeinsame Erlebnis-Fundus ist für ihn identitätsstiftend. Nehmt diese Perspektive wahr und reflektiert darüber, was sie über unsere Gesellschaft sagt.
Quelle: Armin Ghassim Bild: NDR daserste.ndr.de
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