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Ein sehr erhellender Artikel über die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit "Bullshit", aus gegebenem Anlass. Am Beispiel der aktuellen Kommunikationsweise einiger prominenter Politiker wird "Bullshit" als eigene rhetorische Kategorie konzipiert und sein besonderes Charakteristikum herausgearbeitet. Anders, als etwa evidenzbasierte Argumentation oder das Verbreiten von Unwahrheiten, muss sich der "Bullshitter" theoretisch an keinerlei intersubjektiv etablierte, diskursive Validierungstechniken halten; er behauptet einfach, ohne auf Sachlichkeit oder Beweisbarkeit achten zu müssen.
Insofern wird "Bullshitten" auch in starker Abgrenzung zum Lügen konzipiert, gerade was die impliziten Konsequenzen anbelangt: es ist potentiell gefährlicher.
Der Lügner sieht die Wahrheit 'immerhin' als wesentlichen Referenzpunkt, den es vor anderen zu verschleiern oder zu verfälschen gilt. Er unterliegt grundsätzlich den selben Argumentationsregeln und bedient sich konventioneller propositionaler Legitimationsmethoden. In diesem Sinne ist er regulär hinterfrag- und falsifizierbar.
Der Bullshitter hingegen kümmert sich um all das nicht und artikuliert seine Interpretationsansätze und Ressentiments auf einer narrativen Grundlage, die weder nachprüfbar sein, noch semantische Kohärenz aufweisen muss.
So unterminiert er auf fundamentale Weise rekursive Urteilsfindungsprozesse in evidenzbasierten Diskursen und trägt zu einer gesellschaftlichen Atmosphäre bei, die von Willkür, Hysterie und Aggressivität geprägt ist. Der Prozess der Erzeugung von Wissen wird transformiert, die Gewissheit und das Vertrauen in Wissen als solches wird erschüttert und delegitimiert, Konspiration ersetzt Relation, Ansicht ersetzt Empirie. Ein wesentliches Resultat ist dann, das institutionelle Macht nicht mehr durch überinstitutionelles Wissen kontrollierbar oder regulierbar ist.
Ohne Zweifel kann Bullshit als konventioneller Mechanismus der Wissensvermittlung nicht voraussetzungslos instituiert werden, aber ab einem gewissen Rezeptionslevel verstärkt er die eigene Wirkmächtigkeit und initiiert einen infiniten Regress, dessen Ergebnis die Erosion der zivilgesellschaftlichen Kontroll- und Lenkungsfunktion gegenüber der Politik ist.
Quelle: Hamid Foroughi Bild: Stefan Rousseau/P... EN theconversation.com
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