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Medien und Gesellschaft

Für Straßenmagazine ist die Digitalisierung keine Chance, sondern eine Katastrophe

Dirk Liesemer
Autor und Journalist
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Dirk LiesemerDienstag, 27.11.2018

Jahrelang verlief die Geschichte der deutschen Straßenmagazine recht erfolgreich: Von der Hamburger Zeitschrift "Hinz&Kunzt" wurden teilweise 120.000 Exemplare im Monat verkauft. Die Obdachlosen konnten sich damit nicht nur ein bisschen Geld verdienen, sondern kamen bei jedem Verkauf auch in Kontakt mit anderen Menschen. Die Zeitung war ein guter Vorwand, um ein paar Worte zu wechseln, wovon alle Seiten profitierten. Doch im Zuge der Digitalisierung sind nun auch die Straßenmagazine unter Druck und verlieren mächtig an Auflage. Vor allem jüngere Menschen wollen kein Papier mehr kaufen und grenzen damit die Obdachlosen letztlich wieder aus. Dass etliche Straßenmagazine auch im Netz präsent sind, hilft nicht wirklich weiter. Im gepiqten Text geht es um die Situation in Hamburg. Ähnlich sieht es in Frankfurt, Kassel und Düsseldorf aus, wo den Magazinen ebenfalls die Leser ausgehen. Und hier noch ein etwas älterer Text über die Sorgen bei der Münsteraner Zeitschrift "Draußen".

Für Straßenmagazine ist die Digitalisierung keine Chance, sondern eine Katastrophe

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