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Geht seit zehn Jahren, drei Startups (tame, Krautreporter, piqd) und vielen Stunden Berichterstattung vor allem der Frage nach, wie sich die Öffentlichkeit durch das Netz verändert. Wer bestimmt, was relevante Informationen sind? Wie stellen wir sicher, dass relevante Informationen noch eine Öffentlichkeit erreichen? Wie können Alternativen zu Facebook, Twitter und Co. aussehen?
Frederik ist Vorstandsmitglied von Vocer, einem Think Tank für Medieninnovationen und journalistische Nachwuchsförderung. Er studierte Volkswirtschaft und Journalismus in Hannover, Aarhus, Amsterdam und London.
Ganz ohne Medienbezug ist er als Mitgründer der #KoDorf-Bewegung unterwegs. Ko-Dörfer bestehen aus vielen kleinen ökologisch gebauten Holzhäusern und einigen größeren Gemeinschaftsgebäuden wie einem Coworking Spaces, einer Küche mit langer Tafel und Veranstaltungsflächen. Mehr zu den KoDörfern und Transformationsprogrammen im ländlichen Raum: www.kodorf.de
65 Cents eines jeden Dollars, der für Online-Werbung ausgegeben wird, wandern inzwischen in die Taschen von zwei Unternehmen: Google und Facebook. Das Duopol hat nahezu jeden ernsthaften Wettbewerber vom Markt gefegt und bestimmt mehr denn je die Regeln des Spiels. Der leider lächerliche Vorstoß der News Media Alliance lieferte jüngst wieder einen Beleg für diese Entwicklung.
Was ist passiert? Der Zusammenschluss von namhaften Zeitungsverlegern (u.a. New York Times, Washington Post, Newscorp) bat im Juli nach langem Zögern die Politik um Hilfe. Der Kongress sollte das Kartellrecht für Verlage entschärfen und ihnen erlauben gegenüber den Plattformen als Kartell aufzutreten (hier der offene Brief von NMA-CEO David Chavern). Die Hoffnung: Als Block könnten sie bessere Konditionen verhandeln. Konkret ging es den Verlagen um genauere Daten, bessere Sichtbarkeit auf den Plattformen und vor allem natürlich die langersehnte Umsatzbeteiligung.
Klingt vertraut? Zu Recht. Tatsächlich erinnert der Vorstoß auffallend an das Leistungsschutzrecht, das deutsche Verlage (unter Führung von Springer) 2013 herbeilobbyiert haben.
Wie schon beim Leistungsschutzrecht gingen diese Bemühungen aber nach hinten los. Die Plattformen zeigen sich unbeeindruckt. Den Verlagen fehlen die Druckmittel.
As Facebook and Google prepare for the future, the rest of the digital advertising and publishing world is still grappling with the present, from advertisers nervous they’ll lose leverage in a consolidating market to News Media Alliance members concerned about their very existence. For more than a year, these groups have tried everything to slow the two giants’ onslaught, but they’ve lost ground, not gained.
Die Werbeumsätze von YouTube werden dieses Jahr nach Schätzungen um 26% wachsen, die von Facebook gar um 35%. Zeitungsverlage verdienen derweil mit Werbung jährlich 30 Milliarden Dollar weniger als vor 10 Jahren.
Wer tiefer einsteigen möchte: Hier eine ausführliche Analyse von Ken Doctor.
Quelle: Alex Kantrowitz EN buzzfeed.com
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