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Sachbuchautor über Romane in Berlin. Letzte Veröffentlichung: "Mein Leben als Tennisroman" (Blumenbar). Kolumne "Bad Reading" im Freitag (das meinungsmedium).
Natürlich könnte man sich auch noch einen Artikel zum Gesprächsband von Martin Walser und Jakob Augstein reinziehen. Noch eine Weihnachts-Bestenliste in den Feuilletons (Andreas Kilb empfahl in der FAZ neulich wie alle anderen Kollegen auch Danny Kehlmanns "Tyll", als Vorbereitung auf den „nächsten 30jährigen Krieg“). Noch ein Psychogramm von Christian Lindner... Aber: irgendwann - Ende November, days grow short, FC immer noch mit zwei Punkten - ist auch mal gut, irgendwann hat sich jedes verdüsterte Gemüt auch mal eine kleine Pause verdient.
Dafür eignet sich im Internet (neben piqd.de und dem Lieblingskanal „Liebe, Sex und Wir“ selbstverständlich) am besten pitchfork.com. Hier gibt's die besten Plattenkritiken, die wichtigsten News über Kendrick Lamar, Taylor Swift oder Frank Ocean und das schamloseste Productplacement, das sich mit angenehm amerikanischer Verkaufe gar nicht erst die Mühe macht, sein kapitalistisches Herz zu verbergen. Aber so richtig Spass macht vor allem das firmeneigene pitchfork.tv. Hier ist immer was los, gewissermassen "aspekte" ohne deutsche Kulturszene, ZDF, Katty Schück und Jo Sallié - Ferien vom Ich:
Der manische Philosoph John Maus darf dort zum Beispiel seine Theorie des "Hysterischen Leibs" erklären (und vor allem ausagieren).
Oder Ex-Oasis-Oldfuck Noel Gallagher noch mal erklären, was er von Kanye West ("I fuckin luv him!") oder - Achtung, Literatenfunker! - Büchern hält:
What really fucking annoys me about books is when you go to the bookshop, and you’ll see a book, and the book will be titled The Happiness of The Homosexual Squirrel and I’ll say What’s that book about? They’ll say: „Oh it’s about drug addicts“, so what the fucking hell’s that title then? You know, How to Catch a Hippo, what’s that about? Oh, it’s about one woman’s fucking erotic journey across fucking Eastern Europe. People who write books are fucking idiots.
Noch schöner fand ich letztens nur den heutigen Cheflink (siehe unten), die super Sendung, in der Michael Bolton Popsongs bespricht, in denen Michael Bolton vorkommt. Erstaunlich gut gealtert - mit frischer Kauleiste, Brilli im Ohr und angenehm heiserer Distanz zu seinem Oeuvre - muss sich der Schnulzengott ("How Am I Supposed To Live Without You") irgendwelche Songzitat-Perlen anhören, die die Redaktion in liebevoller Kleinarbeit zusammengestellt hat.
Toll an dem Format ist allein schon, wie bedächtig Bolton Songtitel, Bandname, Album vorliest ("So this next song is For You. It’s by Nerf Herder from the album How To Meet Girls... – Nerf Herder is a band?") und dann trocken kommentiert: "Clearly not a huge fan - although wise in his willingness".
Boltons stoisches Kopfhörer-Gesicht und die Würde oder das leicht verzweifelte, aber niemals entgleitende Lachen, mit denen er so schonungslose Acts wie Nacho Picasso ("My consultant look like Michael Bolton/ Call him Igor cooking crack up in the cauldron") oder Mike Pattons Nebenprojekt Peeping Tom ("How do you despise me in a Michael Bolton way/ … Guess how I despise you like Meg Ryan’s face?") erträgt.
Am Ende hört er sich "End/Golden Girl" an, den Bonustrack von Frank Oceans epochalem Werk Channel Orange (2012):
... Girl I’m a wreck in America/ Your face is the best cause it’s the same color as the lace on my neck/ And you’re golden, uh, your eyes wide open, fuck it/ Let’s toast and listen to Michael Bolton…
Der große Michael Bolton hört genau zu und lächelt das Lächeln dessen who's had it all. Ja, das Lied gefällt ihm. Auch wenn es ein wirklich schlimmes Wort beinhaltet. Was würde Noel Gallagher dazu sagen?
Quelle: Michael Bolton EN pitchfork.com
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