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1979 in Ostberlin geboren - inzwischen hat die Heimat keinen Ort mehr. Mit David Hasselhoff die Mauer zum Einsturz gebracht, um sich in eine waschechte Kreuzergerin verlieben zu können. Altsprachengepeinigt. So Sachen studiert. Kinder gekriegt. Im Rock durchs Internet spaziert. Rempelt für Pinkstinks Sexismus in Wort und Tat um. War mal hier, mal dort, schaut mittlerweile aufs Meer. Und schreiben. Immer wieder schreiben.
Meine sehr geschätzte Kollegin Heide Oestreich schreibt schon seit einigen Jahren für den Feministischen Zwischenruf des Gunda-Werner-Instituts für Feminismus und Geschlechterdemokratie. Verschiedene Autor*innen nehmen darin zu aktuellen Fragen und Problemen Stellung, die im engeren und weiteren Sinne mit Feminismus zu tun haben. Einer meiner liebsten Texte, die dort zu finden sind, stammt aus der Vorweihnachtszeit 2014. Darin nimmt sich Oestreich das wahrlich nicht einfache Thema der Kinderlosigkeit und den gesellschaftlichen Umgang damit vor und bettet es in ihre eigenen biografischen Erfahrungen ein. Was sie dazu schreibt kommt ohne Feindseligkeit und große Ankündigungsrhetorik aus (der ultimative Text für alle Kinderlosen, die auf Eltern scheißen: Lesen, jetzt!) und glänzt stattdessen mit feinem Witz und genauen Beobachtungen.
Wenn ich mit anderen Kinderlosen in meinem Alter rede, dann höre ich keinen Frust und keine Angst vor irgendeinem einsamen Alter. Dann höre ich von Plänen, viel Arbeit auch, aber auch Engagement, Teilnahme an der Welt. Die Einsamkeit, die kann jeden einholen. Aber uns wahrscheinlich eher nicht, weil wir sehr genau wissen, was uns unsere Freunde und Sozialkontakte wert sind.
Besonders bemerkenswert finde ich, dass sich die leise Wehmut, die auf ihren Zeilen liegt, nicht etwa auf die eigene Kinderlosigkeit bezieht, sondern auf das Unverständnis und das Misstrauen, mit dem sich Kinderlose und Eltern immer wieder begegnen. Gerade kinderlosen Menschen wird in diesem Zusammenhang allerhand vorgeworfen. Vom aussterbenden Deutschland über ausblutende Rentenkassen bis hin zu mangelnder Erkenntnisfähigkeit (wartet's nur ab!) und überzogenem Egoismus. Andauernd meint man, kinderlose Menschen eines Besseren belehren zu müssen.
Muss man nicht. Stattdessen lieber mal Verständnis und Solidarität bemühen. Das gute kinderlose Leben wird nämlich noch besser, wenn Menschen mit Kindern ihm nicht ständig reinnölen.
Quelle: Heide Oestreich gwi-boell.de
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Gilt aber für beide Seiten ;-). Erziehungsratschläge von Leuten ohne Kinder, die trotzdem alles über Kinder ganz genau wissen kommen halt bei Eltern verständlicherweise auch nicht so gut an...