sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Man kennt genug Artikel, die einem erklären, wie man seine CO2-Bilanz verbessern kann. Mich nerven sie zunehmend. Denn sie fordern tugendhaftes Verhalten ein und blenden dabei aus, dass es nicht ohne allgemeinverbindliche, sprich: politische Entscheidungen geht. Dieser kostenpflichtige Text aus dem österreichischen Magazin Profil ist zum Glück in zweierlei Hinsicht anders: Er ist zum einen nicht so pädagogisch und zum anderen ist er radikaler. Es geht um die Frage, wie wir unser gesamtes Leben umkrempelt müssten, um die Klimaziele einzuhalten. Wie also müssten wir uns ernähren, fortbewegen, wohnen, konsumieren und - keineswegs last but not least - uns im Internet herumtreiben? Auch wenn vieles, was zusammengetragen wurde, mehr oder weniger bekannt sein dürfte, lohnt sich der Text trotzdem, weil er sehr verdichtet ein aktuelles Bild der Lage liefert.
Quelle: Jochen Stadler Bild: profil Artikel kostenpflichtig blendle.com
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Klima und Wandel als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
@Marcus von Jordan: Ich finde es unglaublich wichtig, wenn nicht gar fahrlässig in einem solchen Artikel auf die Notwendigkeit von politischen Änderungen hinzuweisen. Denn das gegenwärtige System gibt an so vielen Ecken und Enden Anreize zu Handlungen die eben nicht nachhaltig sind. Selbst als super überzeugte*r Aktivist*in läuft man da immer wieder in innere Konflikte rein, oder weiß schlicht weg nicht welche Entscheidung nun die bessere ist. Zeigt man in so einem Artikel notwendige individuelle Veränderungen auf, ohne auf die politischen Rahmenbedingungen zu verweisen, kann das im schlimmsten Fall zu Frustration und Resignation führen.
Radikal, oder eigentlich einfach deutlich, ist er der Text.
Was ihm aber, finde ich, auch fehlt, ist eben die konsequente Reflexion der politischen Notwendigkeit. Was muss Politik wie regulieren, um endlich nicht mehr auf die Handlungsbereitschaft des Einzelnen zu warten, sondern eben Anreize für richtiges und Abschreckung für falsches Individualverhalten zu schaffen?
Wenn man das liest, kann man doch eigentlich nur aufgeben. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich bin umgeben von lauter netten Menschen, die das alles immer noch lustig ausgeblendet kriegen und mich genervt bis mitleidig ansehen, wenn ich sage, dass ich nicht mehr fliegen möchte. Sollte ich eine Schätzung abgeben, wieviel Prozent CO2 Vermeidung auf Basis rein individueller Einsicht in den nächsten 10 Jahren möglich sind, ich würde so 5-10% sagen. Ein tatsächlicher Effekt ist nur über radikale, politische Maßnahmen denkbar. Kostenloser ÖPNV zum Beispiel. Massive Förderung für biologische und/oder vegetarische Lebensmittel. Ausbau Schienennetz. Nichtmal die Grünen selber scheinen da eine angemessene Geschwindigkeit anzupeilen. Und selbst ich bin mir nicht mehr sicher, ob man den Atomausstieg nicht mindestens verlangsamen muss.
Beim Öko-Sündenfall Internet muss freilich auch mitberechnet werden, dass es schon jetzt viel individuelle Mobilität überflüssig macht und es da noch ein großes weiteres Potential gibt. Könnte man Unternehmen nicht steuerlich belohnen für jeden Heimarbeitsplatz?