sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
Die FAZ präsentiert eine neue Analyse des Londoner Think Tanks E3G zum Stand der Dinge beim Bau von Kohlekraftwerken weltweit: Seit dem Pariser Klimagipfel 2015 sind die Planungen für Kohlekraftwerke mit einer Gesamtleistung von 1.175 Gigawatt aufgegeben worden. Zum Vergleich: In Deutschland sind derzeit Kohlekraftwerke mit einer Leistung von zusammen rund 40 Gigawatt installiert.
Nun handelt es sich dabei aber nicht um Anlagen, die abgeschaltet, werden, sondern lediglich um solche, die nicht gebaut werden. Was E3G, in der Klimaschutzbewegung verortet, aber nicht davon abhält, davon zu sprechen, das Ende der Kohleverstromung sei in Sichtweite gerückt. Das Stutzen der Ausbaupläne bedeute einen „Kollaps der globalen Kohle-Pipeline“ - eine wahrlich optimistische Einschätzung, da 24 Prozent der 2015 geplanten Anlagen nach wie vor errichtet werden sollen.
China zum Beispiel - hier steht jedes zweite Kohlekraftwerk der Welt - hat sein Ausbautempo in den letzten Jahren zwar deutlich gedrosselt. Der Zubau ist aber immer noch enorm, jeder zweite geplante Neubau entfällt auf dieses Land. Zudem finanziert China neue Anlagen in anderen Ländern.
Dem Bericht zufolge hätten seit 2015 insgesamt 44 Ländern beschlossen, keine Kohlekraftwerke mehr zu bauen. In weiteren 40 Ländern sei der Zubau auch ohne formalen Beschluss vom Tisch.
Quelle: Marcus Theurer Bild: keine Angabe www.faz.net
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Klima und Wandel als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Wenn man diese Entwicklung fortschreibt, wird sie sich auch auf die restlichen geplanten Kraftwerke ausdehnen und auf die Finanzierung. Ob das stattfindet, wissen wir nicht; in jedem Fall müssen wir in EU (ich schreibe bewusst nicht DE, weil das mMn zu klein gedacht ist) umso mehr unsere Emissionen senken.
Dazu ist noch zu bedenken, dass China eine starke Überkapazität an Kohlestrom hat. Es braucht keine neuen Kraftwerke, um seine Kohlestromerzeugung zu erhöhen. Umgekehrt wird es zunehmend ältere, ineffiziente Kraftwerke schließen. Für die neueren Kraftwerke würde ich von einem besseren Wirkungsgrad ausgehen, so dass auch die betrübliche Erhöhung der Stromerzeugung nicht mit einer entsprechenden Erhöhung der Emissionen einhergehen dürfte.
Das neue chinesische Cap&Trade-System vermindert leider nicht die jährlichen Emissionen, sondern nur die Emissionen pro erzeugte kWh Strom; immerhin geht dies auch in die Richtung, ineffiziente Kraftwerke zu schließen.
Chinas Problem ist, dass es kaum Erdgas hat. (Andererseits ist mit Erdgas bei hoher Leckrate gar nichts gewonnen...) Seine Pro-Kopf-Erzeugung von erneuerbarem Strom war 2019 noch deutlich geringer als in Deutschland (https://docs.google.co...). Seine RE-Installationen pro $ BSP ist jedoch sehr hoch, was die Anstrengungen greifbar werden lässt.
siehe etwa
https://www.argusmedia...
https://www.carbonbrie...
Lieber Ralph, entweder kannst Du extrem weit sehen, oder aber die Überschrift ist falsch. Denn Du schreibst ja selbst, dass es nicht um "Abschalten", sondern nur um "nicht neu bauen" geht. Und das 24 Prozent der 2015 geplanten Anlagen nach wie vor errichtet werden sollen - die da Abschreibung 30 bis 40 Jahre laufen sollen.